“Das Debüt war stark, der Nachfolger ist jedoch noch stärker!“
Artist: Sapiency
Herkunft: Frankfurt Am Main, Deutschland
Album: Tomorrow
Spiellänge: 48:08 Minuten
Genre: Modern Metal, Melodic Death Metal
Release: 13.03.2013
Label: H´Art und Zebralution
Link: http://www.facebook.com/sapiency
Klingt wie: Soilwork und All That Remains
Bandmitglieder:
Gesang – Lars Bitter
Gesang – Krsto Balic
Gitarre – Rene Ritzmann
Gitarre – Holger Wenck
Bass – Sebastian Fix
Schlagzeug – Kai Voss Fels
Tracklist:
- Prayer Of The Pain
- Hungry Again
- Free Within
- Unknown Enemy
- Tomorrow
- Weight Of The World
- Fight On
- Breaking Chains
- Turn The Tide
- Torn Apart
- Dying Ilusions
Erst Anfang 2009 gegründet, geben Sapiency nicht nur live mächtig Gas, sondern präsentieren nach ihrem Debütalbum Fate´s End ihren zweiten Longplayer Tomorrow, der nicht nur in die Fußstapfen des Vorgängers treten soll. Die Erwartung an die neuen elf Werke auf dem fast fünfzigminütigen Silberling liegen bei den Hörern nach dem guten Einstand, den die Band 2010 hingelegt hat, sehr hoch. Den Status als einer der besten deutschen Newcomer im Genre Modern Metal bzw. Melodic Death Metal können die Hessen untermauern und etablieren sich weiter in den oberen Regionen.
Begonnen wird das gute Stück mit den Songs Prayer Of The Pain und Hungry Again, wobei letztgenannter direkt als Anspieltipp genannt werden kann. Frisch, unverbraucht und makellos kommen die treibenden Riffs in einem lockeren Soundgewand daher, um sich in wechselnden, flinken Takten ins Ohr des Metalheads zu stehlen. Gesanglich untermalen Lars Bitter und Krsto Balic die Vergleiche zu den Speerspitzen der Szene, denn die Deutschen müssen sich ganz sicher nicht hinter Bands wie Soilwork, All That Remains oder As I Lay Dying verstecken. Unbürokratisch wird zwischen feinem Gesang und fiesen Screams gewechselt – immer mit dabei: Die vielseitigen Handgriffe der Gitarristen, die Sapiency einmal mehr einen besonderen Stempel aufdrücken. Phasenweise betten sie die Vocals auf einem weichen Bett, im nächsten Augenblick starten sie mit kurzzeitig aggressiv einsetzendem Drumming – eine die Treibjagd, die nie das Ziel aus den Augen verliert und sogar noch über dieses hinausschießt. Bodenständig wird aus den Gegebenheiten der technischen Möglichkeiten die beste Performance produziert, die in dem Fall Tomorrow das Prädikat „Gut“ mehr als verdient hat. Wer nach dem kräftezehrenden Start auf einen Qualitätsabriss wartet, wird eindeutig eines besseren belehrt – auch im mittleren Teil offenbaren Sapiency ihr ganzes Können und zeigen am Schluss mit Turn The Tide und Dying Illusions einen hochklassischen Mix aus modernem Metal in Form von Metalcore und Melodic Metal in Kombination mit feinem schwedischen Medlodic Death Metal.