“Hart, aber nicht tödlich!“
Artist: Thornafire
Herkunft: Santiago, Chile
Album: Magnaa
Spiellänge: 49:36 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 26.09.2014
Label: F.D.A. Rekotz
Link: https://www.facebook.com/thornafire/info?tab=page_info
Bandmitglieder:
Gesang, Bass – Christian Argandona
Gitarre – Victor Mac Namara
Schlagzeug – Juan Pablo Donoso
Tracklist:
1. Intro
2. La Sierpe
3. La Esencia Invisible
4. Corvus Corax
5. La Voluntad de los Autocratas
6. Intermezzo
7. Sacrificial Catabasis
8. Die Unaufhaltsame Strömung
9. Vortex De Sileo
10. Buenos Aires Paraphernalia
11. Scorching Iron Thorns
12. En El Trono De Los Ciegos
13. Espiritual Lid Paranoia
14. Outro
Aus Chile weht ein technisch extremer Death Metal-Wind in Form von Thornafire herüber. Dieser südamerikanische Feuersturm wird vom deutschen Label F.D.A. Rekotz eingefangen und vertont. Nach zwei Demos sowie einer EP handelt es sich bei dem Werk um das vierte Lebenszeichen von Thornafire, welches auf den knappen Titel Magnaa hört.
Der Exoten-Bonus durch die spanischen Lyrics verpufft bereits nach dem Intro. Wie wild fangen Thornafire auf Biegen und Brechen an, einen rasanten Technical Death Metal vom Zaun zu brechen, der die Musiker vor eine große Aufgabe stellt, die sie nur bedingt meistern können. Oft zerkloppen sie ihre Werke, ohne den nötigen Druck einzubringen. Das Ergebnis: Konfuse Strukturen, die darauf bedacht sind, brutal aus den Boxen zu hämmern, das alleine macht aber noch kein gutes Extreme Death Metal-Album aus. Mangnaa fehlt ein Fahrplan, eine roter Faden, der den Hörer durch die fast fünfzig Minuten aggressiven Geholzes führt. Abgestumpfte Passagen haben keinen Wiedererkennungswert, zudem sind Thornafire sehr austauschbar. Was erschwerend dazu kommt und mir persönlich überhaupt nicht gefällt ist die gesamte Produktion. Der Einklang von Gesang zu Instrumenten ist nicht gegeben – alles wirkt teils improvisiert, aber Hauptsache es ballert.