Quelle: Prophecy Productions

Vuur & Zijde: veröffentlichen neue Single „Onbemind“aus dem kommenden Album „Boezem“

Vuur & Zijde („Fire & Silk“) enthüllen den unerbittlichen Track Onbemind („Unloved“) als nächste Single aus dem Debütalbum Boezem („Bosom“) der niederländischen Blackened-Post-Punk-Band, das am 12. Juli 2024 erscheinen soll.

Seht euch das Video zu Onbemind hier an:

Vuur & Zijde äußern sich zu Onbemind: „The soul unveils its cloak among a vast expanse of ethereal blaze“, sinniert Sängerin Famke. „It bears witness to the birth and decay of fear and desire in an impartial accord, smashing through the vacuum of indifference, only to return to itself once again.“

Boezem – Tracklist:

1. Onbemind
2. Zusterzon
3. Ús
4. Omheind
5. Kuier
6. II
7. Nest
8. Adem
9. Naakt

(Vollansicht im Time For Metal Release-Kalender hier)

Produktion: Nicky Heijmen
Technik: Tymon Kruidenier & Bonne van der Wal

Artwork: Famke & Nicky
Layout: Mirko Meerwaldt

Release-Datum: 12.07.2024
Style: Blackened Post-Punk
Label: Prophecy Productions

Verfügbare Formate:

Boezem ist als 36-seitiges Hardcover-CD-Artbook bei Ltd. erhältlich. „Voodoo“ (durchgehend gelb, rot und schwarz) marmorierte Vinyl-LP und als schwarze Vinyl-LP.

Liebe und Heavy Metal hatten schon immer ein etwas angespanntes Verhältnis, da Ersteres zumindest nominell das Thema Nummer 1 in der Popmusik ist. Noch komplizierter wird es, wenn es um Black Metal geht, ein Genre, in dem Hass eine wichtige Zutat ist, so wie Bluesmusiker äußerste Traurigkeit empfunden haben müssen.

Diese Beobachtung macht Boezem, das Debütalbum des niederländischen Quintetts Vuur & Zijde („Fire & Silk“), umso bemerkenswerter, als sich das Album um Themen wie bedingte und bedingungslose Liebe dreht – und den Unterschied zwischen diesen, die Befreiung von Intimität und Mutterschaft. Dieses Album verzichtet höflich darauf, langweilige Heavy Metal-Klischees zu bedienen.

Obwohl die Niederländer tiefe Wurzeln im Black Metal haben und die fünf Mitglieder in etablierten Bands wie Laster, Nusquama, Silver Knife, Grey Aura, Witte Wieven und Terzij De Horde waren oder noch sind, haben sie sich seit ihrem Split-Album mit Impavida aus dem Jahr 2020 stilistisch weiterentwickelt. Die Entwicklung von einem Trio zu einer fünfköpfigen Formation hat eine größere Bandbreite an Einflüssen und Ideen mit sich gebracht. Die Veränderungen sind subtil, aber ausreichend, um einen Teil ihres Sounds in den sich entwickelnden und aufregenden Gefilden des Post-Black-Metal zu verorten.

Die schwarze Seite der Musik kommt vor allem durch wirbelnde Schlagzeugattacken und schwirrende Gitarrenriffs zum Ausdruck. Doch es gibt noch ein zweites starkes Standbein, auf dem Boezem ruht, denn als Inspirationsquelle werden auch Bands genannt, die als Post-Punk-Acts begannen und sich zu eher verträumten, meditativen Klängen entwickelten, wie Cocteau Twins oder auch Dead Can Dance. Und zur Erinnerung, zumindest Killing Joke haben das Thema mit ihrem Klassiker Love Like Blood in der Post-Punk-Szene salonfähig gemacht. Synthesizer-Klänge und die schöne Stimme von Sängerin Famke tragen natürlich auch zu dieser Seite von Vuur & Zijde bei.

Die Sängerin ist auch für verschiedene Texte in Frysk (Friesisch) verantwortlich. Der friesische Name und die friesische Sprache gehen auf einen germanischen Nordseestamm zurück und haben bis ins Mittelalter überlebt. Heute wird das Friesische noch in einigen niederländischen und deutschen Gebieten entlang der Küste bis zur dänischen Grenze gesprochen. Die anderen Texte sind auf Niederländisch geschrieben.

Mit Boezem gelingt Vuur & Zijde eine perfekte Balance zwischen ihren gegensätzlichen Polen. Die aggressive Seite mit Black Metal-Elementen, die in Post-Black-Metal umgewandelt wurden, kontrastiert mit der leichten Seite von Shoegaze, Post-Punk und Wave. Beides verschränkt sich zu einem endlosen Tanz, der faszinierende neue Musik hervorbringt, die gleichzeitig schön und doch voller Dornen ist – wie eine schwarze Rose.

Vuur & Zijde Besetzung:
Famke Canrinus – Gesang
Nicky Heijmen – Gitarre, Synthesizer
Richard Japenga – Schlagzeug
Carmen Raats – Gitarre
Sylwin Cornielje – Bass

Vuur & Zijde online:
www.facebook.com/vuurenzijde
www.instagram.com/vuurenzijde