Was macht man, wenn einem nichts mehr einfällt? Ja richtig, man macht eine Wiederveröffentlichung. In diesem Fall ist es mit Escape To Nowhere das vierte Album der US-Heavy / Power Metaller Omen. Nach drei Alben und einer EP mit von der Kritik gelobten, aber kommerziell recht erfolglosen Alben trennten sich Omen von Sänger J.D. Kimball (RIP 2003). Escape To Nowwhere, das vierte Album, wurde 1988 veröffentlicht. Coburn Pharr, der später auch bei Annihilator als Sänger aktiv war, übernahm das Zepter am Mikrofon. Metal Blade spendet nun dem Album eine 35th Anniversary als CD-Digipack und in verschiedenen Vinylvarianten. Mit King (Instrumental) und Escape To Nowhere 2.0 sind zudem zwei Bonustracks enthalten.
Geboten wird auf dem Album klassischer Achtziger Heavy Metal im Midtempo. Coburn Pharr glänzt mit seiner Stimme und zeigt, wieso er von den kanadischen Thrashern Annihilator später abgeworben wurde. Die Songs kommen kaum vom Fleck und ansonsten handelt es sich aus meiner Sicht doch eher um ein recht mittelmäßiges Album, welches auch noch mit Radar Love (Golden Earring) ein unsägliches Cover vorweist. Dieses wird meinem Cover-Hasser-Image dann doch wieder gerecht 🙂
Wieso man dieses Album nun noch einmal wiederveröffentlicht, entschließt sich meiner Kenntnis, denn auch die beiden Bonussongs bringen nicht unbedingt einen Mehrwert.
Metal Blade wird allerdings schon wissen, wieso sie das Album nun in einer 35th Anniversary nochmals herausbringen. Omen besitzen ja in der Szene schon einen gewissen Kult, wieso auch immer. Bei der typischen Achtziger Cover-Artwork greifen bestimmt auch einige Fans zu. Außer vlt. ein wenig „benebelte“ Vergangenheitserinnerung kann ich diesem Album kaum etwas abgewinnen. Ich bin allerdings auch nicht so der typische Achtziger Heavy Metal Fan und Kuttenträger und flüchte dann doch einmal ins Nirgendwo!
HIER! geht es für weitere Informationen Omen – Escape To Nowhere (35th Anniversary) in unserem Time For Metal Release-Kalender.
