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Presented by TFM.rocks: Plagueborne & Bloodspot am 20.12.2025 live im Florinsmarkt Koblenz

Die unheilige Allianz im Florinsmarkt

Bands: Plagueborne, Bloodspot

Ort: Florinsmarkt Koblenz, Burgstraße 16, 56068 Koblenz

Datum: 20.12.2025

Genre: Death Metal, Groove Metal, Thrash Metal

Kosten: 15 Euro VVK, 18 Euro AK

Veranstalter: A Chance For Metal / Florinsmarkt

Wir von Time For Metal freuen uns, euch, kurz vor Weihnachten einen ganz besonderen Live-Act in Koblenz präsentieren zu dürfen! Heute wird es eng, laut und brutal – denn zwei absolute Live-Brecher der hiesigen Szene, Plagueborne und Bloodspot, entern in einer unheiligen Allianz die Bühne des Florinsmarkts im Herzen der Koblenzer Altstadt und werden diese garantiert zerlegen! Klar sind wir wieder dabei, wie zuvor auch am Nikolausabend, und wir treffen wieder etwas vor dem Beginn ein. Die eine oder andere Begrüßung und Umarmung muss natürlich sein, das beginnt schon direkt wieder am Eingang, denn da empfängt uns wie gewohnt Jochen, der Inhaber des Florinsmarkts, bereits herzlich.

Wiedersehen mit Vorfreude

Mit Bloodspot betreten im Florinsmarkt alte Bekannte die Bühne – und für mich ist es ein ganz besonderes Wiedersehen. Fast ein Jahr ist vergangen, seit ich die Band zuletzt beim Horns Up Vol. I im JUZ Andernach live erlebt habe. Umso größer ist die Freude, die Limburger endlich wieder vor mir zu haben. Noch vor dem Auftritt wechsle ich ein paar Worte mit Frontmann Peter Kunz, der lachend meint, wir hätten uns eigentlich schon einige Male persönlich treffen müssen. Er habe in meinen Liveberichten immer wieder gelesen, dass ich ebenfalls vor Ort war – als Beispiel nennt er augenzwinkernd den Freitag beim Hoflärm Festival im letzten Jahr. Ein klassischer „immer knapp verpasst“-Moment, der heute endlich nachgeholt wird.

Jahrzehnte voller Härte

Bloodspot sind seit 2006 aktiv und gehören längst zu den konstanten Größen der angrenzenden hessischen Extreme-Metal-Szene. Über die Jahre hat sich die Band mit mehreren Veröffentlichungen, zahllosen Shows und Touren einen Namen erspielt. Ihre Mischung aus Death Metal und Thrash ist roh, direkt und kompromisslos – genau das, was an diesem Abend perfekt in den Florinsmarkt passt.

Bloodspot, Florinsmarkt 2025, Pic by Big Simonski

Abriss ab dem ersten Riff

Kaum erklingen die ersten Riffs, ist klar: Bloodspot sind nicht zum Aufwärmen hier. Die Band legt sofort los und setzt das Publikum unter Strom. Peter Kunz übernimmt barfuß, wie immer, und voller Energie die Kontrolle über die Bühne, während ein dichtes Geflecht aus sägenden Gitarren, wuchtigem Bass und treibenden Drums den Raum füllt. Vor der Bühne gibt es kein Halten mehr – Headbangen, Pogo und pure Begeisterung bestimmen das Bild.

Alte Brecher und neues Material

Im Set finden sich sowohl Songs neueren Datums als auch bewährte Klassiker. Besonders die Stücke vom Album Cannibal Instinct entfalten live eine enorme Wucht, doch auch ältere Nummern werden frenetisch abgefeiert. Die Band wirkt extrem eingespielt, die Soli sitzen, die Growls sind brutal und das Zusammenspiel funktioniert auf den Punkt. Bloodspot verstehen es, Spannung aufzubauen und diese bis zum letzten Song zu halten.

Bloodspot, Florinsmarkt 2025, Pic by Big Simonski

Ein Auftritt, der hängen bleibt

Nach den geforderten Zugaben hinterlassen Bloodspot einen durchgeschwitzten Florinsmarkt und ein sichtbar begeistertes Publikum. Die Limburger liefern einmal mehr eine intensive, ehrliche und gnadenlos harte Show ab, die zeigt, warum sie sich über all die Jahre einen festen Platz in der Szene erspielt haben. Für mich persönlich ein langersehntes Wiedersehen, das sich mehr als gelohnt hat – und hoffentlich nicht wieder ein Jahr auf sich warten lässt.

Wie üblich geht es in der Umbauphase mal wieder kurz raus, um Luft zu schnappen. Das muss in einer Raucherkneipe einfach sein und draußen begegne ich natürlich einer Menge Freunde und Bekannte. Dann natürlich wieder schnell rein, denn den ersten Takt der nachfolgenden Plagueborne will ich auf keinen Fall verpassen!

Technische Vernichtung kurz vor dem Finale

Jetzt übernehmen an diesem Konzertabend im Florinsmarkt Koblenz Plagueborne das Kommando – und damit ist unmissverständlich klar: Jetzt regiert technischer Death Metal. Der Florinsmarkt ist gut gefüllt, die Luft schwer, und die Erwartungen hoch. Was folgt, ist ein Auftritt, der keine Gefangenen macht.

Wieder vereint nach kurzer Pause

Plagueborne aus Andernach haben sich in den letzten Jahren spürbar weiterentwickelt, nicht zuletzt durch die feste Integration der ehemaligen Incertain-Mitglieder Janis und Luis. Nachdem Janis zuletzt beim Dortmund Deathfest wegen der Geburt seines Kindes eine kurze Pause einlegen musste, steht er heute Abend wieder selbst auf der Bühne. Sein Bass wummert mächtig durch den Raum, souverän, cool und absolut präsent. Die Band wirkt komplett, fokussiert und bestens eingespielt.

Phil, ebenfalls Ex-Incertain, befindet sich an diesem Abend nicht auf der Bühne, sondern mitten im Publikum – und feiert Plagueborne sichtbar und lautstark ab, nachdem er noch beim Dortmund Deathfest den Bass für Janis übernommen hat. Ein schönes Zeichen für den engen Zusammenhalt innerhalb der Szene.

Plagueborne, Florinsmarkt 2025, Pic by Big Simonski

Präzision und Tempo am Drumkit

Am Schlagzeug sitzt Luis, der mit beeindruckender Geschwindigkeit und Präzision durch das Set pflügt. Wie bereits zuvor bei Bloodspot ist auch hier das Drumkit von einer speziellen Ummantelung umgeben, die den Schall bündelt und gezielt in den Raum trägt, anstatt ihn unkontrolliert zerstreuen zu lassen. Blastbeats und Breaks entfalten dadurch eine enorme Durchschlagskraft, bleiben aber jederzeit klar definiert und transparent. Das Schlagzeug bildet so das stabile Fundament dieses technischen Gewitters und treibt die Songs kompromisslos nach vorne.

Ein Frontmann am Limit

Sänger Stefan Höfer liefert eine kompromisslose Performance ab. Er schreit, growlt und keift sich durch die Songs, als gäbe es kein Morgen. Seine Vocals pendeln zwischen tiefen Growls und fiesen Screams und behaupten sich mühelos gegen die massive instrumentale Wand hinter ihm.

Modern Death Metal auf höchstem Niveau

Musikalisch präsentieren Plagueborne hochkomplexen, modernen Death Metal, der technische Raffinesse mit mächtigen Grooveparts kombiniert. Schmetternde Blastbeats treffen auf wuchtige Breaks, brachiale Riffs auf melodische und atmosphärische Passagen. Trotz aller spielerischer Komplexität bleibt der Sound jederzeit druckvoll und direkt.

Starker Fokus auf das aktuelle Album

Ein Großteil der Setliste speist sich selbstverständlich aus dem bislang letzten Album A Blueprint For Annihilation (2021). Die Songs dieses Longplayers prägen den Auftritt maßgeblich und entfalten live eine enorme Wucht – allen voran der Titelsong, der besonders eindrucksvoll zeigt, warum dieses Album vielerorts für Begeisterung sorgte und der Band Plätze in diversen Top-Listen einbrachte.

Alles liegt in Trümmern

Spätestens mit Plagueborne versinkt der Florinsmarkt sprichwörtlich endgültig in Schutt und Asche, wobei die vorhergehenden Bloodspot bereits ganze Arbeit geleistet haben. Die Intensität dieses Gigs setzt dem Abend die Krone auf und hinterlässt ein sichtlich beeindrucktes Publikum.

Plagueborne, Florinsmarkt 2025, Pic by Big Simonski

Fazit des heutigen Abends

Der Auftritt von Plagueborne und Bloodspot war mehr als nur ein Konzert – es war ein Erlebnis. Technisch anspruchsvoll, brutal, emotional und absolut kompromisslos. Ein brachialer Abriss, der noch lange nachhallt. Die Bands und der Florinsmarkt haben mal wieder richtig geliefert! Der Underground in Koblenz lebt!