Die sympathische Trash Metal Keule Comaniac aus der Schweiz hat ihr viertes Langeisen None For All im Oktober herausgebracht. In 40 Minuten drehen sie ihren Endzeit-Sound auf und lassen gleich neun neue Werke für sich sprechen. Valentin Mössinger und Jonas Schmid bringen die beiden Gitarren in Stellung, Letzterer greift wie gewohnt beherzt zum Mikrofon. Komplettiert wird die modern ausgerichtete Combo mit Stefan Häberli am Schlagzeug und dem neuen Bassisten Tom Zürcher. Die Ausrichtung von Comaniac erkennt man zudem in dem futuristischen Artwork, welches das Quartett ins nächste Jahrhundert treibt.
Mit einer klaren Vision springen die Männer kopfüber in ihr viertes Langeisen. Eye To Eye startet als Opener harmonisch, um im Verlauf immer wütender zu agieren. Der Refrain Eye To Eye bleibt sofort im Kopf und legt geschickt für Desolation Manifest auf. Musikalisch eine ganz saubere Sache, gesanglich muss man die Schweizer mögen. Die Thrash Vocals sind holzig und werden von deutlich weicheren, fast schon Heavy Metal angehauchten Gesängen unterstützt. Durch diese Breaks bekommen Comaniac eine gute Tiefe, auch wenn die härteren Passagen ein wenig besser aus den Boxen drücken. Im Fokus bleibt zudem die Gitarrenarbeit von Jonas Schmid, dem Kopf der Truppe. Mit Valentin Mössinger hat er genau den richtigen Mitstreiter gefunden. Beide ergänzen sich blind und erzeugen ein wuchtiges Klangbild, das mit gelungenen düsteren Momenten überzeugen kann. Der Titeltrack steht den beiden ersten Nummern in nichts nach. Gefühlvoll, mit ordentlich Power an den dafür vorgesehenen Passagen kann man eine klare Entwicklung im Songwriting erkennen. Refrains, starke Soli und ein hoher Spielwitz machen Comaniac stärker als in der Vergangenheit. Vom engen Thrash Korsett befreit, agieren sie geschickt neben den ausgetretenen Pfaden und haben ihren eigenen Weg, um im Genre nicht nur zu überleben, sondern auch bei Anhängern punkten zu können!
HIER! geht es für weitere Informationen zu Comaniac – None For All in unserem Time For Metal Release-Kalender.
