Sarayasign stammen aus Örebro in Schweden und haben sich seit ihrem Debüt als ein Vertreter des cineastisch-melodischen Hard Rock und Metal etabliert. Mit opulenten Klanglandschaften, melodischem Songwriting und erzählerischem Ansatz erzählen sie musikalische Geschichten, die mit jeder Platte ein neues Kapitel ihres konzeptuellen Universums öffnen. Seit Throne Of Gold (2022) und The Lion’s Road (2023) wächst ihre Vision stetig, bis jetzt mit Shadows Of The Dying Light als bislang ambitioniertestem Werk, das Symphonik, Emotion und Härte miteinander verbindet. Die Band besteht aus Daniel Lykkeklev am Bass, Jesper Lindbergh an den Drums und der Rhythmusgitarre, Peter Lundin an der Leadgitarre sowie Stefan Nykvist als Sänger.
Mit Shadows Of The Dying Light liefern Sarayasign ein Album ab, das mit cineastischer Breite und emotionaler Tiefe aufwartet. Sie entwickeln eine musikalische Reise, die epische Klanglandschaften, melodische Härte und erzählerische Kraft verbindet. Schon der Einstieg mit dem eröffnenden Stück Worlds Apart (Shadowlands) legt den Grundstein. Orchestrale Ansätze und Gitarrenriffs weben sich zu einem stimmungsvollen Intro, das sofort Lust auf mehr macht. The Wanderer ist eine typische Vorabsingle, die mit tragischer Story, epischer Atmosphäre und emotionalem Tiefgang eindrucksvoll zeigt, was Sarayasign können.
Die Band entfaltet über das gesamte Album eine beeindruckende Balance zwischen kraftvollen Riffs, hymnischen Melodien und dramatischen Arrangements. Watching It Burn Away und Shades Of Black zeigen, wie Sarayasign moderne Rock- und Metalelemente mit klassischen, melodischen Gesangslinien und orchestralen Passagen verschmelzen. Es sind starke Tracks mit Balance aus Härte und Melodie. Der Höhepunkt und Titelsong Shadows Of The Dying Light kombiniert wuchtige Gitarren mit cineastischer Atmosphäre und emotional aufgeladenem Gesang. Hier bringen sie einen klaren Beweis dafür, dass die Band ihre Vision weiter geschärft hat.
Was das Album besonders stark macht, ist die Produktion. Aufgenommen in den legendären Top Floor Studios in Göteborg, mit Drums unter der Leitung von Jakob Herrmann und gemischt/mastert von Jacob Hansen, klingt jeder Track klar, mächtig und sehr durchdacht. Die Mischung aus bombastischem Sound, epischer Atmosphäre und feinen melodischen Nuancen erzeugt eine Klangtapete, die sich wie Samt über das gesamte Werk legt.
Lied für Lied fühlt sich hier an wie eine Szene in einem Film. Mal düster und bedrückend, mal hoffnungsvoll und erhebend fließen die Songs ineinander und erschaffen eine zusammenhängende Geschichte. Trotzdem steht jeder Track für sich. Die Melodien bleiben hängen, der Gesang bewegt, die Arrangements packen. Ein kleiner Kritikpunkt bleibt trotzdem. Wer Action, Überraschungen und starke Brüche erwartet, mag das Album als etwas zu gleichförmig empfinden. Viele Songs folgen einem ähnlichen Tempo und Aufbau, was zwar Stärke und Zusammenhalt bedeutet, aber gelegentlich auch Vorhersehbarkeit mit sich bringt.
Neben den üblichen digitalen Formaten im Download und Stream ist das Album als CD sowie in zwei unterschiedlichen Vinylvarianten erschienen. Neben der „Standard Schwarz“ bekommt der Sammler und Fan noch eine limitierte „Transparent Turquoise White/Black Smoke Vinyl“ angeboten.
Hier geht es für weitere Informationen zu Sarayasign – Shadows Of The Dying Light in unserem Time For Metal Release-Kalender.
Anspieltipps: The Wanderer, Shadows Of The Dying Light und Watching It Burn Away