“Werner-Revanche 2018! Lass ma kesseln! (Vorbericht)“
Eventname: Werner – Das Rennen 2018
Bands: Niedeckens BAP, Fury In The Slaughterhouse, Santiano, Otto und die Friesenjungs, Roger Chapman, Torfrock, Doro, Stahlzeit, Hämatom, Extrabreit, Russkaja, Daniel Wirtz, Rose Tattoo, Knorkator, Kornfield, Flogging Molly, Waltons, Mambo Kurt, Bar-B-Q, Heavysaurus, Heart Of Stones, Quo, Stanfour, Bruuce, Fischer-ZD-A-D, Lotto King Karl, Kaiser Franz Josef, Dr. Freelgood, Big Country, Wohnraumhelden, Uli John Roth, Beyond The Black, Tanzwut, Mr. Hurley und die Pulveraffen, Ohrenfeindt, Björn Paulsen, John Diva & The Rockets Of Love, Cliff Barnes & The Fear Of Winning, Cab Trouble, Serum 114, Blaas of Glory, Bröselmaschine, Torpus & The Art Directors, Bannkreis, Hannes Wendt Band, Da Rocka & Da Waitler, The Linewalkers, Illegal 2001, Die Kassenpatienten, Hannes Bauers Orchester Gnadenlos, Zöller und Konsorten, The Rockit Bäähm, The New Roses, Skyline, FroTee Slips, Coverment, Tears for Beers, Nerd School, Drunken Swallow, Dirt A Gogo, Dead Shepherd, Die Muskelschweine, Jeden Tag Sylvester, Antiheld, Stinger, Feuerwehrmusikzug Hartenholm
Ort: Hartenholm, Schleswig-Holstein
Datum: 30.08. – 02.09.2018
Kosten: Rundum Sorglos Kaate 149 €, Jugendkaate (13-17 Jahre) 49 €
Genre: Vom Liedermacher zum Heavy Metal
Besucher: erwartet werden ca. 35.000
Veranstalter: HoHa Hanseatic GmbH
Link: http://www.werner-rennen.de/
Nach diversen Pleiten, Pech und Pannen stellt sich Werner-Erfinder Rodger Feldmann derzeit neu auf. Mit eigenem, neuem Verlag und mit Wacken-Mitbegründer Holger Hübner als Geschäftsführer in der HoHa Hanseatic GmbH startet der Oldie noch einmal komplett neu durch. Resultat: Ein neuer Werner, der Dreizehnte, und eine neue Revanche in Hartenholm.
Das Werner Rennen zählt zum Legendärsten, was jemals auf norddeutschem Boden gefahren wurde! Im Spätsommer 1988 treten Kneipenwirt Holgi und Comiczeichner Brösel mit ihren fahrbaren Untersätzen auf dem Flugplatz Hartenholm gegeneinander an. Vor über 200.000 Fans verliert Brösel das Rennen – eine Wunde, die bis heute nicht verheilt ist!
Und jetzt, vom 30. August bis 2. September 2018 kommt es an dem Originalschauplatz zu einer weiteren Revanche!
Nun, 30 Jahre später, wird es ein spektakuläres Rahmenprogramm geben! Das Rennen… Das Festival… Nunja. Es ist zweigeteilt. Das Musikfestival mit einem Haufen Bands, die auf mehreren Bühnen zur Party laden einerseits, das Motorsportfestival andererseits. Die Programmpunkte sind für einen Rennfan irre, alles an einem Ort zu sehen: Drag Race 1/8 Meile, Moto-Cross, Unicycles, Traktor Pulling, Stockcar, Autocross, Mofa Cup und natürlich Rasentreckerrennen. Höhepunkt dann natürlich DAS Rennen zwischen Werner und Holgi.
Das Musikfestival… Nun ja. Das Line-Up liest sich wie eine Verdichtung des Radio Bob Rockcamps zur Kieler Woche 2017 und 2018, sowie den erfolgreichsten Partybands des Wacken Open Air, gepaart mit Bands aus der dreißigjährigen Werner Geschichte. Das soll auf keinen Fall Kritik sein! Es ist Party, es soll Party sein und damit wird es auch Party! Vor allem, wenn man weiß, dass Holger Hübner bei allen Veranstaltungen seine Finger im Spiel hat. Meine persönlichen Metal-Perlen: Doro, D-A-D, Hämatom und Uli Jon Roth. Meine Rock-Perlen: The New Roses, Fischer-Z, Roger Chapman, Stinger, John Diva, Ohrenfeindt, BAP, Stahlzeit und Kaiser Franz Josef. Meine Party-Perlen: Russkaja, Tears For Beers, Extrabreit, Torfrock und natürlich Otto mit seinen Friesenjungs. Je nach Bühne und Zeitplan noch die Reserve-Perlen: Beyond The Black, Fury In The Slaughterhouse, Tanzwut, Dr. Feelgood und Santiano.
Tickets für das Spektakel sind ausschließlich über www.werner-rennen.de erhältlich!
Die Historie:
Eines Nachts in den frühen 80ern im berühmt berüchtigten Kieler Club 68: Gastwirt Holger Henze, allgemein als „Holgi“ bekannt, hat eine Auseinandersetzung mit Comiczeichner Rodger Feldmann, im Volksmund nur Brösel genannt. Während Holgis roter 1967er Porsche 911 als „Wanderdüne“ und „Salzstreuer“ tituliert wird, feuert der Kontrahent zurück und spricht im Zusammenhang mit Brösels Horex von „Vorkriegsschrott“ und „Geraffel“. „Dann nehm‘ ich eben vier Motoren! Dann siehssu alt aus, Holgi!“ ruft Brösel! „Tsiss, völlig absurd!“ entgegnet Holgi. „Das will ich sehn! Das träumst du doch nur!“
Das Wortgemenge mündet in einer Wette: In einem Rennen soll ein für alle Mal geklärt werden, wer der Schnellere ist. Also Kneipenblock gezückt, Vertrach gemacht und ab dafür! Dass diese Vision Wirklichkeit werden würde – damit hätte keiner gerechnet.
Doch vier Jahre später ist der Red-Porsche-Killer Realität! Und nach langer Suche ist mit dem Flugplatz Hartenholm schließlich eine geeignete Rennstrecke gefunden, die genügend Platz für zuschauende Fans bietet – so vermutete man zumindest! Ein Rennfieber erfasst die Nation und vom 2. bis 4. September 1988 pilgern schließlich über 200.000 Menschen nach Hartenholm, um den größten Knaller seit Ben Hur livehaftig mit zu erleben.
Im Vorverkauf waren etwa 100.000 Eintrittskarten abgesetzt worden. Am Eröffnungstag reisten dann tatsächlich etwa 200.000 Besucher aus dem gesamten Bundesgebiet an, womit die Veranstalter nicht gerechnet hatten. Dies führte zu Staus und massiven Verkehrsbehinderungen auf der A 7 und der B 206, die noch dadurch verstärkt wurden, dass am selben Tag Peter Maffay im nur wenige Kilometer entfernten Bad Segeberger Kalkbergstadion auftrat. An den Kassen und Eingängen kam es zu Staus und nach lautstarken Protesten wurden die Eingänge komplett geöffnet. Jeder Besucher, auch ohne Eintrittskarte, wurde auf das Veranstaltungsgelände gelassen.
Das Spektakel wartete mit einem umfangreichen Rahmenprogramm auf. Auftritte von BAP, Roger Chapman, Torfrock, Schroeder Roadshow, der Fuckin´Kius Band, Eisi Gulp und vielen anderen, die Kür der schönsten Maschine ohne TÜV, Mofaweitwurf und der Flens-Truck-Weitsprung über 27 Motorräder sind nur einige wenige der legendären Programmpunkte.
Am Sonntach dann das große Rennen. Tausende stehen jubelnd an der Rennenstrecke. Und Brösel verliert! Weil er sich beim Start verschaltet. Das Großevent endet für ihn auf dem Schmähturm, wo ihn der Ausstoß aus der Katzendreck-Wurfmaschine erreichen soll. Dass der unkontrollierbare Schlauch jener Maschine sich urplötzlich gegen das Publikum richtet, steigert die Stimmung nur noch mehr: Geteiltes Leid ist halbes Leid.
2004 erfolgte bereits eine Neuauflage auf dem Lausitzring vor 30.000 Zuschauern. Da hat Brösel dreimal verloren. Während Holgi in seinem Porsche über die Strecke brauste, blieb Brösel aufgrund technischer Probleme jeweils nach wenigen Metern stehen…