So stinkt die endlose Verwesung: Die Florida-Deathmetaller sind immer noch auf Höhe der Weltrekord-Messlatte, die sie der Szene Anfang der 90er mit ihrem Debüt-Gemetzel „Slowly We Rot“ gelegt haben. Obituary zelebriert als immergrüne Legende mit konstanter Vehemenz einen stampfig-eitrigen Meuchelgroove, bei dem sich der unwürdige Pit-Gast fühlt wie eine vergammelte Erdnuss, die zusammen mit anderen vom Bleikolben eines Zombie-Kochs in einem Mörser aus einer alten Schädeldecke zermalmt wird. Abweichungen von der kultigen Kompostier-Lehre des Florida-Todes? Keinen verfickten Millimeter! Korrekturen am sumpfigen Genre-Ikonenbild aus Menschenfleischfetzen? Das wäre idiotische Blasphemie! Und dazu direkt von der WFF-Bühne John Tardys unnachahmliche Leichensack-Stimme, die mit steigenden Verwesungsgrad auch immer besser wird: Obituary waren, sind und bleiben unerreicht geil!
Quelle: www.withfullforce.de