Artist: Elvenking
Herkunft: Italien
Album: Reader Of The Runes – Divination
Spiellänge: 52:30 Minuten
Genre: Folk Metal, Power Metal, Melodic Metal, Celtic Metal
Release: 30.08.2019
Label: AFM Records
Links: www.elvenking.net
www.facebook.com/elvenking.official
Bandmitglieder:
Gitarre – Aydan
Gitarre – Rafahel
Gesang – Damnagoras
Bass – Jakob
Violine – Lethien
Schlagzeug – Lancs
Tracklist:
1. Perthro
2. Heathen Divine
3. Divination
4. Silverseal
5. The Misfortune Of Virtue
6. Eternal Eleanor
7. Diamonds In The Night
8. Under The Sign Of A Black Star
9. Malefica Doctrine
10. Sic Semper Tyrannis
11. Warden Of The Bane
12. Reader Of The Runes – Book 1
Seit 1997 versuchen sich Elvenking mit wechselnder Besetzung, und ihrem besonderen Stil von Folk-Power-Metal eine eigene Fanbase aufzubauen. Mit ihrem bereits zehnten Album Reader Of The Runes – Divination versuchen die Italiener, eine für sie neue Form von Konzeptalbum zu erschaffen. „Das Album ist eine abenteuerliche Reise in die mystische Welt der Magie, Runen und antiker Kräfte fernab des Greifbaren“, so der Verlag. Seit Beginn ihrer Karriere arbeiten Elvenking mit AFM Records zusammen.
Das Album startet folkig, fast wie gewohnt. Sowohl das Intro Perthro als auch der erste Song Heathen Divine sind also in dieser Form nicht neu. Heathen Divine ist ein eingängiger Song. Divination, der Titelsong, bildet von dem Album nur den Durchschnitt, bietet keine Highlights. Eternal Eleanor bildet einen Ruhepol zur Hälfte des Albums. Hier überwiegt der Folk und nicht die harte Gangart. Der Song lebt von den Tempowechseln, die allerdings nicht zu stark variieren. Das anschließende Diamonds In The Night rutscht dann total in den Folk ab, bevor Under The Sign Of A Black Star wieder etwas mehr Fahrt aufnimmt. Malefica Doctrine überrascht mit einzelnen Passagen, in denen auch kurze Soli eine Chance bekommen. Für mich der stärkste Titel des Albums, da er aus der Menge heraussticht. Der Rest der CD fällt dann wieder in das Übliche ab, ohne Herausragendes zu leisten. Reader Of The Runes ist mit fast elf Minuten schon ein Epos für sich, erzählt allein eine eigene Geschichte. Die instrumentalen Passagen zwischen den Strophen halte ich für überflüssig, sie nehmen den Fluss des Songs und ziehen ihn unnötig in die Länge.
Für die CD spricht die musikalische Weiterentwicklung der Band. Ein Konzeptalbum ist nun mal etwas eigenes und orientiert sich nicht an Gewohntem. Der Band tut dieses Album scheinbar gut. Fans der alten Scheiben werden bemängeln, dass der Einfluss des Folk zurückgegangen ist. Einzeln gesehen ist es eine durchschnittliche Power Metal Scheibe mit Symphonic Anteilen.
Das Album erscheint auf CD und Vinyl in diversen Ausgaben und Editionen. Auch an Sammler wird hierbei gedacht.
Zum Jahresbeginn 2020 kommt die Truppe zusammen mit Brothers Of Metal zu einer kleinen Pagan-Tour auch nach Deutschland. Acht kleine Clubs zwischen Hamburg und München freuen sich auf die Italiener.
Zwei Videos wurden den Fans als Start-Up an die Hand gegeben.