Event: Wacken Open Air 2023
Bands: 0% Mercury, Abbath, Acoustic Steel, Ad Infinitum, Adrian Kühn und Franzi Kusche, Alestorm, Alien Rockin‘ Explosion, All For Metal, All Hail The Yeti, Amaranthe, Amorphis, Andrelamusia, Aneuma, Angus McSix, Ankor, Asrock, Autumn Bride, Baest, Battle Beast, Beartooth, Be’lakor, Beyond The Black, Biohazard, Blaas Of Glory, Blacksheep, Black Mirrors, Black Tooth, Blind Mans Gun, Blitzkid, Bloodbath, Brand Of Sacrifice, Broilers, Brunhilde, Bütcher, Burning Witches, Caliban, Cam Cole, Phil Campbell And The Bastard Sons, Carpathian Forest, Cellar Darling, Cemican, Chaosbay, Chuan-Tzu, Cobrakill, Crematory, Cypecore, Damnation Defaced, Dark Tranquillity, dArtagnan, Death In Taiga, Defleshed, Deicide, Deine Cousine, Delain, Depressive Age, Deprivation, Der W, Detraktor, Dezperadoz, Disesanera, Dog Eat Dog, Donots, Doro (mit Gästen: Udo Dirkschneider [U.D.O.], Hansi Kürsch [Blind Guardian], Joey Belladonna [Anthrax], Michael Rhein [In Extremo], Mikkey Dee [Scorpions/Motörhead], Phil Campbell [Phil Campbell & The Bastard Sons/Motörhead], Chris Caffery [TSO], Sabina Classen [Holy Moses], Sammy Amara [Broilers], Uli Jon Roth), Drain, Dropkick Murphys, Dust Bolt, Dying Fetus, Eivor, Empire State Bastard, Employed To Serve, Enemy Inside, Ensiferum, Erasing Mankind, Ereb Altor, Evergrey, Erik Cohen, Evildead, Extinct, Eyes, Fadrait, Faun, Ferocious Dog, Finntroll, Focus, Folk Dandies, Forastero Western Metal, Frozen Soul, Get The Shot, Ghetto Ghouls, Ghøstkid, Hardbone, Hafensaengers, Hammerfall, Harpyie, Havukruunu, Heaven Shall Burn, Heavy Metal Barpiano (George Heinle), Helloween, Hidden Intent, Holy Mother, Horrid Sight, Hostage, Igorrr, Imminence, Immolation, Iron Maiden, Ivory Tower, J.B.O., Jag Panzer, Jinjer, John Kanaka & The Jack Tars, Kärbholz, Kataklysm, Killswitch Engage, Knife, Koldbrann, Konvent, Kreator, Krownest, Leaves’ Eyes, Left Ovr, Legion Of The Damned, Lord Of The Lost (Gast: Jasmin Wagner), Lutz Drenkwitz, Maltworm, Mambo Kurt, Marco Mendoza, Marty Friedman, Masterplan, Megadeth, Mesmera, Messticator, Metaklapa, Metternich, Middle Grounds, Misery Oath, Mit Ohne Strom, Mr. Hurley & Die Pulveraffen, Monsters Of Liedermaching, Morast, Motörizer, Mutz & The Blackeyed Banditz, My Own Ghost, Nervosa, Nestor, Neverland In Ashes, Nvlo, Objector, Omnivortex, Pennywise, Pentagram, Peter Pan Speedrock, Peyton Parrish, Phantom Excaliver, Plainride, Possessed, Our Promise, Ozzyfied, Pensen Paletti, Rage, Raging Speedhorn, Rauhbein, The Real Mckenzies, Redeemed By The Blood, Rezet, Riot City, Sable Hills, Saltatio Mortis, Santiano, Sascha Paeth’s Masters Of Ceramony, Schizophrenia, Screamer, Sever, Sintram, Skálmöld, Skepsis, Skew Siskin, Skindred, Skyline, Sleep Token, Slowly Rotten, Sólstafir, Son Of Tomorrow, Spectaculatius, Strigampire, Supernova Plasmajets, Swartzheim, Takida, Tanzwut, Taste Of Greed, Terror, The Answer, The Good The Bad And The Zugly, The Night Eternal, The Raven Age, The Uke Boys, The Vintage Caravan, Tiansen, Todsünde, Trivium, Twilight Force, Two Steps From Hell, Uriah Heep, Universum25, Unzucht, Varius Coloribus Experience, Velvet Viper, Versengold (als Ersatz für Schandmaul), Venues, Victims Of Madness, Ville Valo (VV), Vixen, Voivod, Wacken Firefighters, Wardruna, Warkings, While She Sleeps, Whoredom Rife, Wolf Barsch, Xaon, Ye Banished Privateers
Datum: 02.08. – 05.08.2023
Genre: Heavy Metal, Power Metal, NWoBHM, Rock, Hard Rock, Thrash Metal, Rock, Fun Metal, Rock Death Metal, Doom Metal, Mittelalterrock, Classic Rock, Metalcore,Hardcore
Besucher: ca. 64.000
Ort: Wacken, Schleswig-Holstein
Veranstalter: ICS Festival GmbH
Kosten: 299 Euro p. P. für vier Tage, inkl. Camping
Link: W:O:A | Wacken Open Air
Neuer Tag, neues Glück. Es ist nass in Wacken, was aber eher am Morgentau als am Regen liegt. Es hat nachts zwar etwas geregnet, aber es ist noch ok. Laut Vorhersage soll es ein guter Tag werden. Zunächst geht es zum Duschen und da ist es angenehm leer. Zwar ist der Duschkopf außerordentlich unwillig, aber es reicht, um sauber zu werden. Nach Kaffee und einem leckeren Grillfleischfrühstück (muss weg) machen wir uns auf den Weg. Der Shuttle bringt uns relativ bequem vom Camp zum Pressebereich, um uns hier über die neuesten Entwicklungen und auch über die Zugangsberechtigung zum Iron Maiden Auftritt heute Abend zu informieren. Leider bekommen wir keinen direkten Zugang zum Pit, sodass Bilder vom Maiden Konzert wohl ausfallen. Musikalisch geht es mittags bereits mit Kärbholz und J.B.O. los, aber unser Programm startet erst später und so lassen wir uns treiben. Etwas die „Schoppingmeile“ abgeklappert, um noch fehlende Patches zu erwerben. Kurz bei Caliban auf der Louder haltgemacht, um dann in Richtung Welcome To The Jungle Bühne zu schlendern. Da stehen die A Capella Jungs von Metaklapa auf der Bühne und performen Songs von Motörhead, Iron Maiden und sonstigen Metalheroen. Es ist voll unter dem überdachten Bereich und auch Carl Fornia von Mono Inc. sowie Leon Engler und Torben Bortz von NoCut lassen sich den Auftritt nicht entgehen. Die Sonne hat viel Kraft und so sind die schattigen Plätze gut belegt. Man kann sich bei diesen Verhältnissen gar nicht vorstellen, dass aufgrund von zu viel Regen so viele zu Hause bleiben mussten. Derweil geht ein erstes Kaltgetränk und so lässt es sich für ein paar Songs gut aushalten.
Auf der nicht weit entfernten Wet Stage bekommen wir noch etwas von Peyton Parrish mit, bevor wir zurück zur Welcome To The Jungle gehen. Da steht gleich Ernie Fleetenkieker, bekannt aus Krachmucker TV, auf der Bühne und liest aus seinem Metalmanifest vor. Das ist kurzweilig und demzufolge auch gut besucht. Viele kleine Geschichten, gepaart mit Klassikern der musikalischen Metalgeschichte, die Ernie geprägt haben, kommen so nochmals zu Ehren. Er hat die besagten Platten auch dabei und die schmücken dann sein Podest. Inzwischen ist es schön warm, der Matsch vielerorts getrocknet, und so ist die Stimmung gelöst und entspannt. Wir bleiben nicht bis zum Ende, obwohl unser TFM-Kollege Mario Federlein auch vor Ort ist und Fiete bei der Arbeit hilft. Hintergrund unseres Aufbruchs sind Twilight Force, die auf der Wackinger Stage gleich ihren Slot haben. Die sind immer nett anzusehen und die Musik passt gut zu einem Freitagnachmittag. Entsprechend voll ist es und alle sind gut gelaunt. Songs wie Dragonborn, Thundersword oder Twilight Horizon mit Kristin Starkey an den Vocals lassen die Zeit schnell vergehen. Ringsherum sind viele Stände mit Schmuck, aber auch mit Speisen und Getränken. Wir halten uns wegen der doch hohen Preise zurück. Auf dem anschließenden Weg zum Pressebereich machen wir noch bei Ghøstkid Halt. 2020 vom ehemaligen Eskimo Callboy Sänger gegründet, ist das Projekt dem Core zugetan, obwohl viele andere Einflüsse mit herauszuhören sind. Die teilweise geschminkten Akteure auf der Bühne geben schon so einiges her und die Crowd vor der Bühne macht begeistert mit. Bevor es mit dem Headliner des Tages, Iron Maiden, gegen 22:00 Uhr weitergeht, fahren wir nochmals ins Camp, um uns für den Abend zu rüsten. So müssen Hoodie und Jacke eingepackt werden, denn zu später Stunde ist dies nicht zu verachten. Zeitig geht es wieder zum Festivalgelände, da es zu Maiden bestimmt voll wird. Im Pressebereich treffen wir wieder auf Bernd und Heidi, die ebenfalls zum Headliner wollen. Leider sind wir spät dran, sodass ein Weg nach vorn fast unmöglich ist. Um uns den Stress des Durch-Die-Menge-Bahnens nicht anzutun, gehen wir außen herum – das kostet Zeit. Die Briten beginnen ihren Auftritt gewohnt mit dem Intro von Ufo. Doctor, Doctor kündigt die eisernen Jungfrauen an und gut 50 – 60.000 stimmen in den Song ein. „Doctor, Doctor Please, Doctor, Doctor, Please Don’t You Know I’m Going Fast? Doctor, Doctor, please,Don’t You Know I Just Can’t Last?“. Es folgt noch Blade Runner von Vangelis und die Band stürmt, na ja, geht auf die Bühne. Nur Bruce Dickinson, agil wie immer, ist der rasante Frontmann. Die Setlist besteht aus 15 Songs, wobei die meisten von der nicht ganz so erfolgreichen letzten Platte Senjutsu stammen. Immerhin gibt es auch fünf Songs von Somewhere In Time dabei, die das wieder wettmachen. Natürlich werden Klassiker geschickt eingestreut und so kommen The Trooper, Iron Maiden oder auch Fear Of The Dark zum Einsatz. Das Publikum ist textsicher und wird auch oft mit eingebunden. Die Show ist bekanntermaßen groß aufgezogen. Licht, Rauch und Flammen sind allerorts im Einsatz. Das kommt gut an, auch wenn von weiter hinten nicht so viel zu sehen ist. Einzig die Leinwände zeigen die Akteure mal in Großaufnahmen. Aber es gefällt schon bis auf diejenigen, die aus Bühnensicht zu weit in Richtung Louder stehen. Da überschneiden sich die Songs mit denen von Deicide, die mühelos dagegenhalten. Auch da sind einige vor der Bühne, auch wenn Iron Maiden schon ein Highlight des diesjährigen Festivals sind.
Wir lassen und das Ende entgehen und ziehen weiter in Richtung der Wastelands. Da spielen noch Godzilla In The Kitchen, deren instrumentale Musik von Feuerjongleuren untermalt wird. Erstaunlich viele stehen vor der Band und lassen sich vom Trio die Songs des letzten Albums Exodus gefallen. Die Band hatte bereits im Frühjahr an unserem Underground Award mitgemacht und einen tollen Erfolg eingeheimst. Leider ist die Bilderauswahl eingeschränkt, da meine Olympus Zicken gemacht hat. Die schnellen Bewegungen der Jongleure konnte sie nicht einfangen und auch die Band hat bedauerlicherweise zu viel im Dunkeln agiert. Schade eigentlich, aber so ist es manchmal. Es geht danach langsam in Richtung VIP/Pressebereich, um dann zurückzufahren. Da zeigt sich dann, dass in der Organisation noch ein wenig Verbesserungspotenzial steckt. Nach dem Headliner wollen gefühlt Hunderte zurück in die Camps, das schaffen die beiden eingesetzten Busse kaum, da sie auch noch einen anderen Weg fahren müssen. Dementsprechend lange dauert der Abtransport und auch zu Fuß ist der Rückweg kaum möglich, da selbst wir als Pressevertreter einige Wege nicht passieren dürfen. Nun ja, Geduld ist gefragt, aber beim Einstieg in den Bus kommt es zu unschönen Vorkommnissen, bei denen die Sicherheitsfirma an ihre Grenzen stößt. Gegen 01:00 Uhr sind wir zurück im Camp und fallen erschöpft in den Schlafsack. Morgen, besser heute geht es noch mal ins Geschehen, aber zuvor wollen wir noch abbauen, da wir das Gelände gegen frühen Abend verlassen wollen.
Wacken Open Air 2023 – Die Anreise und Tag 1 – Mittwoch, 02.08.2023
Wacken Open Air – Tag 2 – Donnerstag, 03.08.2023