Ellis Mano Band: veröffentlicht neues Studioalbum „Ambedo“

Diesen Freitag steht der Release von Ambedo der Ellis Mano Band bevor, dem zweiten Album der faszinierenden schweizer Band, die ihren Sound als „eine Art Rock n‘ Soul – tief verwurzelt im Blues“ beschreiben.

Die erste Single des Albums trägt den Titel Keep It Simple und bezieht sich auf das eine Thema, das mit Bestimmtheit alles andere als simpel ist: Die Liebe! Nunja – wer hätte das gedacht?
Das Video zu Keep it Simple sieht man hier:

Den zweiten Track des Albums, der den legendären Hammond Organisten Lachy Doley featured, sieht man hier: Ellis Mano Band feat. Lachy Doley – The Question: https://youtu.be/aatlTRVmW4w

«Eine Art melancholische Trance, der man beim Anblick kleinster Details verfällt – Regentropfen, die am Fenster herabrinnen, große Bäume, die im Wind schwanken, Rahm-Wölklein, die im Kaffee schwirren – und welche das Bewusstsein für die Zerbrechlichkeit des Lebens schärft.“ So beschreibt der Dictionary of Obscure Sorrows den Begriff Ambedo.

Blues und Schwermut? Whatelse! Mit ihrem neuen Album Ambedo wendet sich die Ellis Mano Band dem Kern des Blues zu – ohne aber musikalisch in Traditionalismus zu verfallen.

Fotocredit: Pascal Berger

Viel lieber verschaffen Sänger Chris Ellis, Gitarrist Edis Mano, Schlagzeuger Nico Looser sowie Bassist Severin Graf ihrem Frust oder Unmut über bisweilen herrschende Zustände mit ihren eigenen Instrumenten oder ihrer Stimme, Luft. Zum Beispiel im Opener The Horrible Truth, wenn sie unsere lethargische Sicht auf das Unrecht in dieser Welt mit einem kraftvollen Rock-Track an den Pranger stellen. Wenn danach Sweet Sin den Fuß etwas vom Gas nimmt, so legt diese Nummer in Sachen Intensität mit zunehmender Dauer sogar noch eine Schippe drauf.

Ambedo, das zweite Album der Ellis Mano Band, ist geprägt vom Spiel mit Licht und Schatten. Schwermut ist die tragende Säule dieses zweiten Longplayers des Quartetts, das mit seinem Debüt Here And Now für so viel Aufsehen gesorgt hat. Mit Keep It Simple, dieser wunderbar federleichten Nummer, hatte die Band jenen Song zur ersten Single auserkoren, der das Wesen des ganzen Albums inhaltlich und musikalisch auf einen Nenner bringt: Das Streben nach Perfektion ist unser Untergang. Auch Tage ohne Sonne können ganz OK sein – wenn wir bereit sind, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren: Einander zu lieben.

Womit die Band beim Kern des Wesens des Blues ankommt – jenem Sound, der gewachsen ist aus dem Gefühlsmix aus Melancholie, Schwermut und Trostlosigkeit, das ihm seinen Namen gegeben hat. Dieses Gefühl ist, was Ambedo vom Ersten bis zum letzten Ton prägt. Der Ellis Mano Band gelingt es, dieses ganz ureigene Wesen des Blues, die Wurzel dieser Musik, die am Anfang aller heute so geliebten Popmusik stand, spür- und greifbar zu machen, ohne musikalisch in einen rückwärts gerichteten Traditionalismus zu verfallen. Da ist Ambedo Mind, der keck mit Soul und Funk flirtet, während The Question oder auch Johnny & Susie mit Volumen und Opulenz dem klassischen Rock huldigen – und plötzlich fällt das ganze Gebilde in sich zusammen, um in Momenten der Ruhe auf der Long Road oder beim Breakfast innezuhalten.

Mit Ambedo knüpft das Quartett nahtlos dort an, wo es vor zwei Jahren mit ihrem Debutalbum Here And Now bereits angefangen hat. In der Ellis Mano Band erwacht Kopf-, Herz- und Bauchmusik augenblicklich zum Leben. Sänger Chris Ellis, Gitarrist Edis Mano, Schlagzeuger Nico Looser sowie Bassist Severin Graf haben mit vielen Hochkarätern im In- und Ausland zusammengearbeitet. Im Quartett haben sie sich nun gefunden, um ihren ganz eigenen Sound zu kreieren und zu zelebrieren.

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