“Ohne Glück und mit viel Kampfgeist!“
Artist: Warlord U.K.
Herkunft: UK
Album: We Die As One
Spiellänge: 44:52 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 19.09.2014
Label: MDD, Extreme Music
Link: https://www.facebook.com/pages/Warlord-UK/225715937509093
Bandmitglieder:
Gesang, Bass – Mark White
Gitarre – Gary Thomas
Gitarre – Dan Brookes
Schlagzeug – James Murphy
Tracklist:
1. When Worlds Collide
2. Human Inner Core
3. Masses Gather in Masses
4. Insurgents Breed
5. Strenght Defeats Decay
6. Last Onf Our Legacy
7. Age Of Extreme
8. Knights Of The Godless
9. We Die As One
10. Remember Them
Die Briten Benediction kennt jeder, der sich mit dem englischen Death Metal beschäftigt hat. Der kleine Bruder Warlord UK ist jedoch nicht jedem ein Begriff, obwohl sie Mitte der Neunziger bei Nuclear Blast unter Vertrag gestanden haben. Wie viele andere der Szene haben auch Warlord eine Schaffenspause eingelegt, um neue Kraft zu tanken und sind erst seit sieben Jahren zurück im Geschäft. Seit der Reunion durften sich Fans über neues Material freuen, das letzte Album We Die As One ist noch nicht lange auf dem Markt, da gibt es bereits seit Herbst 2014 die zweite Auflage. Ob dieses am besonders großen Interesse oder eher daran liegt, dass eine andere Firma We Die As One nochmal auf die Reise schickt, ist uns nicht bekannt. Alle, die den Schinken bislang verpasst haben, dürfen sich auf die nächsten Zeilen freuen.
Nach einem recht typischen Intro in Form von When Worlds Collide, das an die Landsleute Napalm Death oder die Schweden At The Gates erinnert, startet der Silberling endlich im gepflegtem Midtempo. Schicke Riffs erfüllen bei Human Inner Core das Verlangen nach frühem neunziger Death Metal. Der Vergleich zu Benediction bleibt dabei der treffendste, man kann Warlord UK zwar nicht vorwerfen, gewollt den Sound weiter abzuspulen, aber was anderes bleibt auch den vier Musikern nicht übrig, die nur eben nicht auf einen so hohen Bekanntheitsgrad gekommen sind. Von Masses Gather In Masses über Last Of Our Legacy bis hin zum Titeltrack We Die As One gehen alle Stücke gut ins Ohr. Griffige Rhythmen arbeiten sich durch den alten, rohen Sound, der in einem angemessenen Klang angeboten wird. „Old School – aber nicht altbacken!“, heißt die Devise von Warlord UK, die sie meines Erachtens gut umsetzen. Wie so oft bleibt die Frage: „Braucht man ein solches Album in der Szene, welches eben kein Einzelstück ist, sondern doch Parallelen zu anderen aufweist?“. Wie immer würde ich sagen, dass es Geschmackssache ist. Ich hätte keine Probleme damit We Die As One bei einer ordentlichen Death Metal-Night aufzulegen.