Powerwolf – Wake Up The Wicked

Never change a winning Team

Artist: Powerwolf

Herkunft: Saarbrücken, Deutschland

Album: Wake Up The Wicked

Spiellänge: 37:01 Minuten

Genre: Power Metal, Heavy Metal

Release: 26.07.2024

Label: Napalm Records

Link: http://www.powerwolf.net

Bandmitglieder:

Gesang – Attila Dorn
Gitarre – Matthew Greywolf
Gitarre – Charles Greywolf
Keyboard – Falk Maria Schlegel
Schlagzeug – Roel van Helden

Tracklist:

  1. Bless ’Em With The Blade
  2. Sinners Of The Seven Seas
  3. Kyrie Klitorem
  4. Heretic Hunters
  5. 1589
  6. Viva Vulgata
  7. Wake Up The Wicked
  8. Joan Of Arc
  9. Thunderpriest
  10. We Don’t Wanna Be No Saints
  11. Vargamor

Mit Wake Up The Wicked liefern uns Powerwolf ihr mittlerweile neuntes Studioalbum. Wenn ich an Powerwolf denke, verbinde ich die Band immer mit schnellem Powermetal und Melodien, die ins Ohr gehen und zum Mitsingen einladen. Wird es mit diesem Album eine Überraschung geben? Spoileralarm – nein, wird es nicht. Powerwolf folgen mit diesem Album ihrem bewährten, durchaus erfolgreichen Schema – es gibt jedoch gerade zum Ende des Albums Nuancen, die man tendenziell so nicht erwartet hätte.

Doch beginnen wir am Anfang: Der Opener Bless ’Em With The Blade bietet einen schnellen, energiegeladenen Einstieg in das Album. Nicht weniger Ohrwurmgefahr besteht bei dem zweiten Track der Platte, Sinners Of The Seven Seas. Obgleich der Song das Tempo etwas drosselt, macht er nicht weniger Spaß. Durch das adaptierte Tempo bietet sich vielmehr Raum zum Aufnehmen der Atmosphäre, während wir auf den sieben Weltmeeren im nächsten musikalischen Hafen einlaufen, welcher auf Wake Up The Wicked von dem Titel Kyrie Klitorem markiert wird. Tausende Männer auf der Welt werden sich schon selbst bei Coleus Sanctus gefeiert haben, Kyrie Klitorem möchte dieses Feeling nun auch dem weiblichen Geschlecht ermöglichen. Ob das gelingt, werden die nächsten Konzerte und Festivals zeigen – musikalisch orientiert sich der Song eher am Vorgängertrack und greift dabei das klassische, sakrale Grundthema der Band auf. Etwas in der Mitte des Albums folgt die erste bereits vor Albumrelease veröffentlichte Single: 1589. Dieser Song erzählt die Geschichte von einem Werwolfprozess, was thematisch natürlich hervorragend zur Band passt. Musikalisch ist Powerwolf mit 1589 vermutlich ein echter Powermetal-Hit gelungen, der mit Sicherheit seinen Weg auf die Bühnen dieser Welt finden und die Massen zum Mitgrölen von 1589 bringen wird. An dieser Stelle sei auch das aufwändig produzierte Musikvideo erwähnt, was auf jeden Fall einen Blick wert ist. Den Abschluss des Albums markieren hingegen zwei Songs, die von ihrer Machart ein wenig von den von Powerwolf gewohnten Tönen abweichen. Hier sei zunächst We Don’t Wanna Be No Saints erwähnt. Diesen Song macht insbesondere die Einbindung eines Kinderchores besonders und damit natürlich auch interessant. Dabei kommt der Song hymnisch und atmosphärisch daher. Neben We Don´t Wanna Be No Saints sei noch der Abschlusstrack Vargamor hervorzuheben. Dieser steht im krassen Gegensatz zum Einstieg in das Album (Bless ’Em With The Blade). Der schnelle Einstieg in das Album klingt in einem ruhig anmutenden Song aus, was eine großartige Atmosphäre schafft.

Powerwolf – Wake Up The Wicked
Fazit
Insgesamt liefern Powerwolf wie gewohnt ab. Wake Up The Wicked ist ein tolles Album ohne große Überraschungen, was man gut oder schlecht finden kann. Ich persönlich bin - musikalisch wie menschlich - ein absoluter Fan von Powerwolf (falls ihr das lesen solltet: Noch einmal vielen Dank für das tolle Hochzeitsgeschenk!). Selten hat der Spruch „Never change a winning Team“ so gut gepasst wie auf dieses Album. Wenn etwas gut ist, muss es nicht geändert werden.

Anspieltipps: Sinners Of The Seven Seas, 1589, Joan Of Arc und We Don't Wanna Be No Saints
Sebastian U.
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