Bullet am 15.11.2024 im Hademarscher Hof in Hanerau-Hademarschen

Feuriger Abriss im Hademarscher Hof

Headliner: Bullet

Special Guest: Tyson

Ort: Hademarscher Hof, Hanerau-Hademarschen

Datum: 15.11.2024

Genre: Heavy Metal, Hard Rock, Melodic Trash Metal

Besucher: ca. 150

Veranstalter: Hall Operation Festival (https://halloperationfestival.de)

Setlisten:

  1. Speed And Attack
  2. Ain’t Enough
  3. Rogue Soldier
  4. Riding High
  5. Turn It Up Loud
  6. Rolling Home
  7. Storm Of Blades
  8. Dusk Til Dawn
  9. Heading For The Top
  10. Dr Phibes
  11. Rampling Man
  12. Stay Wild
  13. Highway Pirates
  14. Fuel The Fire
  15. Highway Love
  16. Bite The Bullet

  1. From The Ashes
  2. Counting Days
  3. Counterparts
  4. Anyway
  5. Moshpit Alliance
  6. Bleeding Machine
  7. Evolution Of Corruption
  8. Poisoned Apples
  9. Mexican Death
  10. Apocalypse Survivor
  11. Social Time Bomb
  12. To Cross The Line
  13. House Of Fire
  14. Return Of The Beast
  15. Water In Your Hands
  16. The Storm

Heute schauen wir uns eine Band an, die wir lange nicht mehr gesehen haben. Die schwedischen Musiker von Bullet kommen in den Hademarscher Hof, unterstützt von dem Kieler Quartett Tyson. Wie bei jeder Veranstaltung hier kann man sich vorher am reichhaltigen und leckeren Buffet sattschlemmen. Danach geht es zur Bändchenausgabe und Klönschnack mit alten Bekannten. Einlass ist um 19:30 Uhr und gute 20 Minuten später betreten Tyson die Bühne. Tyson sind seit 2007 aktiv.

Tyson, Hademarscher Hof, Foto: Lars Thoke

André ‘Kochi’ Koch spielt Bass und ist die Sirene der Band. Unterstützt wird er am Schlagzeug von Oliver Teschner. Die Saitenhexer sind Pierre Dapper und Torsten Ziemann. Drei Alben und eine EP wurden inzwischen herausgebracht. Im Mai 2025 wird das nächste Album, Return Of The Beast erscheinen, dessen gleichnamigen Song wir heute Abend hören dürfen. Es startet mit From The Ashes und harten Riffs, die die Metalheads direkt mitreißen. Die Mähnen fliegen und ohne Umschweife geht es weiter mit Counting Days. Generell konzentrieren sich Kochi und seine Jungs auf die Musik, geschnackt wird nicht viel. Typische norddeutsche Art. Allerdings haben die Musiker sich ganze 16 Songs für diesen Abend vorgenommen. Songs wie Moshpit Alliance oder Evolution Of Corruption bringen das Blut in Wallung.

Tyson, Hademarscher Hof, Foto: Lars Thoke

Bei Mexican Death wird jedem, der inzwischen durchgeschwitzt ist, nahegelegt, sich doch ein T-Shirt vom Merchstand zu holen. Die Band hat da ein paar Modelle auf Lager, bevor man sich nachher noch bei dem nasskalten und ungemütlichen Wetter erkältet. Weiter geht’s und allzu schnell ist man schon am Ende der Setliste angelangt und ein energiegeladener Auftritt mit flummihaftem Gitarristen und kraftvollen Songs geht zu Ende. Es wird noch ein obligatorisches Foto für Social Media gemacht und schon geht es los mit dem Bühnenumbau für Bullet. Zeit, etwas zu verschnaufen und die Kehle zu befeuchten für den bestimmt sehr mitreißenden und Stimmbänder drangsalierenden, kommenden Auftritt. Als Bullet auf die Bühne kommen, geht es auch nahtlos weiter mit der guten Stimmung. Speed And Attack heizt so richtig gut ein.

Bullet, Hademarscher Hof, Foto: Lars Thoke

Ein neues Gesicht fällt auf, Freddie Johannson an der Gitarre. Die Jungs sind gut drauf und ein eingespieltes Team. Hell Hofers raue, kratzige Stimme kommt bei Ain’t Enough sehr gut zur Geltung. Der Ton ist recht laut, trotz Gehörschutz, aber ansonsten gut eingestellt. Nach kurzer Zeit ist das behoben und man kann diesen mitreißenden Auftritt in vollen Zügen genießen. Songs wie Rolling Homes oder Heading For The Top bringen das Publikum zum lautstarken Mitsingen.

Bullet, Hademarscher Hof, Foto: Lars Thoke

Die Metalheads werden immer wieder angestachelt von Hampus Klang und Gustav Hector. Wobei das Publikum von Anfang an mitfeiert. Die kurzen Verschnaufpausen im Saal bringen alle nur noch lauter zu einer tobenden, headbangenden Masse. Fäuste und Pommesgabeln werden rhythmisch in die Höhe gereckt. Auch Gustav Hjortsjö animiert immer wieder die Hardrock liebenden Leute. Aber leider geht jeder Auftritt mal zu Ende und es endet wie jedes Konzert mit Bite The Bullet. Unter lautem Jubel verabschieden sich die Fünf. Gitarrenpicks fliegen in die klatschenden Hände und das Abschlussfoto folgt. Was für ein Abriss im Hademarscher Hof mit nur zwei Bands. Vielen, vielen Dank an das gesamte Team, ob bei der Technik, hinterm Tresen, am Eingang oder an welcher Stelle auch immer, für diesen gelungen, großartigen Abend. Er wird noch lange in Erinnerung bleiben.