Eventname: Screamin‘ At The Sky Tour
Headliner: Black Stone Cherry
Vorband: Ayron Jones
Ort: Kulturzentrum Strasse E, Dresden
Datum: 31.10.2024
Kosten: 48,03 € VVK, 50,00 € AK
Genre: Hard Rock, Southern Rock, Heavy Metal, Post-Grunge
Besucher: ca. 600 Besucher
Veranstalter: In Move (https://www.inmove.de/)
Link: https://strasse-e.de/termine.php
Setliste Black Stone Cherry:
- Me And Mary Jane
- Burnin‘
- Again
- Out Of Pocket
- Blind Man
- Nervous
- Like I Roll
- Hell And High Water
- Cheaper To Drink Alone
- In My Blood
- When The Pain Comes
- Screamin‘ At The Sky
- White Trash Millionaire
- Blame It On The Boom Boom
- Lonely Train
- Peace Is Free
Das Kulturzentrum Strasse E in Dresden ist ein denkmalgeschütztes Areal aus zwei Klinkerbauten im Industriegebiet Albertstadt in Dresden, in dem heute Black Stone Cherry auf der Screamin‘ At The Sky Tour zu Gast sind. Der Name stammt aus der DDR-Zeit, als Industriewege mit Buchstaben bezeichnet wurden. Nach umfangreichen Sanierungen ist Strasse E heute eine beliebte Kulturstätte mit Platz für bis zu 1300 Gäste und hat überregionale Bekanntheit erlangt. Ganz ausverkauft ist es heute bei den Amerikanern nicht, die zu Halloween Dresden mit Hard Rock, Southern Rock, Heavy Metal und Post-Grunge zum Beben bringt. Mit im Gepäck haben sie im Vorprogramm Ayron Jones.
Ayron Jones, der US-amerikanische Sänger und Gitarrist, der aktuell als Vorband für Black Stone Cherry durch Europa zieht, steht mit seiner Band pünktlich um 20 Uhr auf der Bühne. Jones bringt gemeinsam mit seiner Band eine besondere Energie in die Halle. Seattle, die Stadt, die auch die Heimat von Musiklegende Jimi Hendrix ist, scheint Ayron Jones inspiriert zu haben – er trägt die Liebe und den Blues-Rock-Spirit in der Welt. Auf der Bühne tritt er als markanter Frontmann auf, in dunkler Kleidung und mit einer Kopfbedeckung führt ihn Eminem als Einlaufsong in das Kulturzentrum Strasse E. Das Publikum in Dresden zeigt sich von Anfang an interessiert und macht gut mit. Die Halle ist dabei bereits gut gefüllt, und die Atmosphäre intensiver als wir vorab gedacht hätten. Das Licht ist meist gedimmt, was die Stimmung von Song zu Song steigt. Die Köpfe im Publikum nicken im Takt der emotionalen und gefühlvollen Blues-Rock-Klänge. Unter den Songs ist auch Take Your Time, ein Highlight des Abends, das das Publikum besonders unterstützt und feiert. Jones zeigt seine Leidenschaft und sein Talent als Musiker und im Zusammenspiel mit seiner Band bringt er die Stimmung schnell auf ein hohes Level. Auch wenn man nicht alle Stücke kennt, kommt man schnell in den Groove und wird von Ayron Jones getragen, die nicht nur gut ins Vorprogramm von Black Stone Cherry passen, sondern auch für sich selbst am heutigen Abend fleißig Pluspunkte sammeln können.
Black Stone Cherry legen einen starken Start hin und überzeugen mit druckvollem Sound und kraftvollem Auftritt – deutlich intensiver als der Support-Act Ayron Jones. Bereits die ersten Songs wie Me And Mary Jane, Burnin‘ und Again heizen dem Publikum ordentlich ein. Besonders auffällig ist die Bühnenpräsenz: Die Bandmitglieder bewegten sich viel und nutzen jeden Zentimeter der Bühne, um eine dynamische Show zu liefern. Im Mittelpunkt steht der markante Gesang von Chris Robertson, unterstützt von einem perfekt abgestimmten Lichtdesign, das die Stimmung passend untermalt. Mit etwa 600 Besuchern ist die Halle gut gefüllt, und bis zum Thekenbereich herrscht eine ausgelassene Atmosphäre. Das Schlagzeugspiel von John Fred Young sorgte für die nötige Härte und trägt maßgeblich zur kraftvollen Soundkulisse bei. Die Veranstaltung verläuft insgesamt reibungslos, und der Sound ist von Anfang bis Ende glasklar, was die Performance für die Zuschauer weiter positiv abrundet.
Ein besonderes Highlight ist die Setmitte, die mit Chapter To Drink startet und in dem Chris Robertson zunächst ein Solo präsentiert, bevor die gesamte Band einstiegt. Es folgt ein beeindruckendes Schlagzeugsolo, das rot und lila beleuchtet wird, was dem Ganzen eine schnelle diabolische Atmosphäre verleiht. Zwischendurch werden immer wieder helle Lichtelemente eingestreut, die in den nächsten Song In My Blood überleiten. Für diesen Song legt Chris die Gitarre ab und geht in den Graben, um direkt mit den Fans in Kontakt zu treten. Diese Geste kommt hervorragend an und treibt die Halloween-Party auf ein neues Level. In der Setlist folgen dann weitere kraftvolle Stücke wie When The Pain Comes, der Titeltrack des aktuellen Albums Screamin‘ At The Sky und zum Abschluss die beiden Nummern Blame It On The Boom Boom und Lonely Train. Der Auftritt endet schlussendlich mit einer emotionalen Version von Peace Is Free. Mit den berührenden Worten von Chris Robertson „Jeder Mensch ist wichtig und wertvoll“ schaffen sie einen würdigen und bewegenden Abschluss, der das Publikum sichtlich berührt zurücklässt.