Ganz kurz vor Weihnachten noch einmal der Griff in die Restekiste der liegengebliebenen Veröffentlichungen des Jahres 2023. Der Bandname Die Buben Im Pelz und der Albumtitel Verwandler machen mich schon etwas vorwitzig. Meine Neugier überwiegt dann doch die Abneigung (also bezogen auf Band- und Albumtitel).
Was ich dann an Land ziehe, stellt sich als eine wienerische Hommage an Loud Reed (RIP), dem Kopf von Velvet Underground heraus. Zum zehnten Mal jährt sich dessen Todestag. Die Buben Im Pelz um die beiden Gründungsmitglieder David Pfister und Christian Fuchs (beide vom Radiosender FM4) übersetzten bereits 2015 das ikonische Debütalbum von Velvet Underground komplett ins Wienerische. Dabei wechselten sie die legendäre Andy Warhol-Banane auf dem Cover mit einer Wurst.
Verwandler ist physisch als CD und in den Vinylformaten Black Vinyl, Gold Vinyl, Double Splatter Vinyl (+ CD + Lenticular Postcard + Riso Print Poster + Beercoaster), Triple Splatter Vinyl (+ 7“ Single + CD + 3D Viewmaster Disc + Refrigerator Magnet + Postcard) erhältlich.
Das Cover des aktuellen Albums Verwandler erinnert natürlich nicht nur stark an Lou Reeds Album Transformer, sondern auch der Albumtitel. Dieses Mal spielen Die Buben Im Pelz allerdings nicht das komplette Album Transformer in Wienerisch ein, sondern Verwandler ist eine Art Best Of Lou Reed auf Wienerisch. Wenn aus Walk On The Wild Side dann Die Wüdn oder aus Vicious das Wischen (am Handy) wird, dann hat das schon was!
Ob es dann wirklich kreativ ist und gefällt, wenn ein paar Wiener auf Lou Reed machen, ist natürlich genauso Geschmacksache, als wenn Wolfgang Niedecken den selbsternannten Kölsche Bob Dylan oder ein Ben Becker auf Charles Bukowski machen. Wobei mir persönlich Die (Wiener) Buben Im Pelz als Verwandler mehr zusagen als die Vorgenannten. Ich sag mal so: kann man machen und hören!
HIER! geht es für weitere Informationen Die Buben Im Pelz – Verwandler in unserem Time For Metal Release-Kalender.
