Hell Over Hammaburg 2017 vom 03.03.2017 – 04.03.2017 in der Markthalle, Hamburg (Vorbericht)

“Die Kult-Hölle von Hamburg“

Festivalname: Hell Over Hammaburg – Festival 2017

Bands: Angel Witch, Arroganz, Dark Forest, Dool, Grave Miasma, High Spirits, Khthoniik Cerviiks, Laser Dracul, MisÞyrming, Night Viper, Our Survival Depends On Us, Qrixkuor, Slaegt, Sortilegia, Tyger Of Pan Tang, Uada, Vulture, Year Of The Cobra

Ort: Markthalle, Hamburg

Datum: 03.03.2017 – 04.03.2017

Kosten: 56,00€ VK (zzgl. Gebühren)

Genre: Hard Rock, Black Metal, Heavy Metal, Occult

Veranstalter: Sure Shot Worx – Music Promotion

Link: http://helloverhammaburg.blogspot.de

Im März 2017 wird zum 5. Mal in die Markthalle Hamburg zum Hell Over Hammaburg Festival geladen. Das Festival mit dem Wortspiel aus Hamburg und dem Stadtteil Hammerbrook als Namen lockt dabei wie die Jahre zuvor mit einer bunten (wobei bunt in jedem Fall die falsche Bezeichnung ist) Mischung aus klassischem Hard Rock/Heavy Metal und Black Metal – inklusive einem großen Anteil okkulter Musik und Attitüde. Für 56€ erhält man zwei Tage Musik vom frühen Nachmittag bis in die Nacht und kommt dabei in den Genuss von etablierten Bands, deren Bekanntheitsgrad über die Grenzen der Subkultur hinaus geht, Newcomern und absoluten Nischen-Bands – auf kommerzielle Bands oder solche, die auch nur im entferntesten damit in Verbindung gebracht werden können, wird hier ganz bewusst verzichtet.

Freitag – 3. März

Doors: 14.30h

Große Halle:

16.00 – 16.45: Arroganz

17.15 – 18.00: Night Viper

18.30 – 19.15: Uada

19.45 – 20.45: Our Survival Depends On Us

21.15 – 22.15: Tygers Of Pan Tang

22.45 – 00.00: Grave Miasma

Foyer:

23.30 – 3.00 Metal Disco

Der erste Festivaltag, der noch ausschließlich in der großen Halle stattfindet, bietet ein abwechslungsreiches Programm, das kein wirkliches Motto erkennen lässt: Black, Death und Heavy Metal reichen sich die Hand und werden von den spirituellen Grenzgängern von Our Survival Depends On Us ergänzt. Highlight des Abends sind die Tygers Of Pan Tang, die nunmehr seit 1978 ihr Unwesen treiben, ohne dabei jemals größte Erfolge feiern zu können. Vor Allem ihre ersten Alben Wild Cat und Spellbound haben mittlerweile Kultstatus.

Etwas überraschend und ein wenig symbolisch für das Hell Over Hammaburg erhalten die kompromisslosen Death Metaller von Grave Miasma den längsten Slot des Abends – Hauptsache der Headliner ist möglichst unbekannt und alternativ. Abgerundet wird der Abend von einer Metal Disco im Foyer der Markthalle.

Samstag – 4. März

Doors open: 14:30

Große Halle:

15:30 – 16:10: Dool

16:40 – 17:20: Qrixkuor

17:50 – 18:30: Dark Forest

19:00 – 19:45: Sortilegia

20:10 – 21:10: High Spirits

21.40 – 22.30: Misthyrming

23:00 – 00.10: Angel Witch

Marx (kleiner Saal):

16:00 – 16:45: Vulture

17:15 – 18:15: Year Of The Cobra

18:45 – 19:45: Laser Dracul

20:15 – 21:15: Khthoniik Cerviiks

21:45 – 23.00: Slaegt

Der Samstag startet erneut um 14.30 Uhr und damit zu einer Uhrzeit, zu der auch die letzten Besucher des Vorabends schon wieder Durst haben könnten. Am Samstag ist das Festival in zwei Teile unterteilt. Die großen Acts spielen weiterhin in der Markthalle, während im kleinen Saal (ca. 250 Personen) kleinere Acts ihr Handwerk zum Besten geben dürfen. Man darf gespannt sein, wie die Veranstalter das akustisch lösen und wie das Publikum auf die teils enormen Überschneidungen zwischen den Bands reagiert. Auch der zweite Tag ist etwas strukturlos mit verschiedensten Genres vollgepackt. Neben dem eigentlichen Headliner sind dabei besonders High Spirits zu erwähnen, die mittlerweile zum Stammpersonal auf der Hell Over Hammaburg gehören. Den letzten Slot des Abends belegen mit Angel Witch absolute Größen der NWOBHM, die seit ihrem neustem Album As Above, So Below (2012) und der damit verbundenen Reaktivierung eine kleine Renaissance erleben.

Insgesamt schnürt das Hell Over Hammaburg damit wie die Jahre zuvor ein gut durchdachtes Paket, das trotz verschiedenster Musikrichtungen ein ganz bestimmtes Publikum anzieht. Der romantische Gedanke der ‚Kultigkeit’ wird groß geschrieben und eine gewisse elitäre Einstellung gehört ganz bewusst dazu. Jeder der sich damit identifizieren kann, wird unter Garantie ein großartiges Wochenende erleben.