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Lynch Mob – Dancing With The Devil

28.11.2025 – Hard Rock, Classic Rock – Frontiers Music s.r.l. - 45:56 Minuten

Lynch Mob kündigen ihr finales Kapitel an. Dancing With The Devil, das über Frontiers Music s.r.l. veröffentlicht wird, soll das letzte Kapitel der bewegten Karriere markieren. Bandchef und Namensgeber George Lynch verkündet seinen möglichen Ruhestand. Lynch Mob entstanden 1989 nach der Auflösung von Dokken, als Lynch und Don Dokken nicht mehr auf einen gemeinsamen Nenner kamen.

George Lynch: Eine lange Karriere neigt sich dem Ende entgegen

Dokken-Alben wie Back For The Attack oder Tooth And Nail gelten als Meilensteine der groben Richtung Glam & Hair Metal und beeinflussten Generationen von Bands und Fans. Lynch Mob lösten sich insgesamt viermal auf. Die fünfte Neugründung erfolgte 2022. Ein neues Release mit dem Namen Babylon gab es ein Jahr später obendrauf. Ende 2025 wird die finale Lynch Mob-Geschichte erzählt. Ist Dancing With The Devil ein würdiger Karriereabschluss?

Der Titeltrack liefert solide Hard-Rock-Kost, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Wie der Opener, so auch das weitere Material: Pictures Of The Dead gibt Lynch die Zeit für seine Soli, Saints And Sinners und der Midtempo-Stampfer Lift Up Your Soul sind solide eingespielte Nummern. In einem Segment, das seit mehr als 50 Jahren ständig neues Material liefert, fehlen aber der mitreißende Moment und das Hitpotenzial.

Dancing With The Devil und das fehlende Hitpotenzial

Bei insgesamt elf Stücken inklusive Bonustrack geht es mal in Richtung Bluesrock (Love In Denial), auch Hard-Rockend mögen es Lynch Mob (Machine Bone) und eine instrumentale Ballade im Countrystyle gehört auch zum Repertoire (Golden Mirror). Die bildet aber auch das Intro für den Langläufer Sea Of Stones. Das Ding mit dem größten Hitpotenzial dürfte Follow Me Down mit einer dezenten Glam-Rock-Note sein, der aber nicht an andere Bands des Genres heranreicht.

Der Langläufer der Platte ist das bereits erwähnte Sea Of Stones, wobei sich die Frage stellt, wo Lynch Mob eigentlich hinwollen. Der psychedelische Ansatz der Marke Led Zeppelin misslingt. The Stranger als solide Rockballade macht den Deckel auf Lynch Mob und gehört insgesamt zu dem besseren Material der Platte. Der Bonustrack Somewhere verändert das Gesamtbild nicht.

Hier geht es für weitere Informationen zu Lynch MobDancing With The Devil in unserem Time For Metal Release-Kalender.

Lynch Mob – Dancing With The Devil
Fazit zu Dancing With The Devil
Lynch Mob legen zum Ende der Karriere mit Dancing With The Devil ein solides Rock-Album auf den Tisch. Handwerklich ist alles im grünen Bereich. Leider fehlt das, was jüngere Bands, allen voran aus Schweden, liefern. Das hervorstechende Material, das die Hörerschaft mitreißt. Auf der Habenseite steht eine starke Gitarre. Beim Gesang gibt es bereits Abzüge. Der könnte prägnanter rüberkommen und wirkt oftmals wie mit angezogener Handbremse agierend. Dazu kommt der Ausflug in den psychedelischen Rock der Marke Led Zeppelin, den andere Bands deutlich besser hinbekommen. Insgesamt ist das Lynch-Mob-Finale eine LP, die nicht in den Ohren schmerzt, aber sich genauso wenig im Gehörgang festsetzt.

Anspieltipps: Lift Up Your Soul, Machine Bone und Follow Me Down
Franziska W.
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