Nervosa – Victim Of Yourself

“Female Thrash aus Südamerika!“

Artist: Nervosa

Herkunft: Sao Paulo, Brasilien

Album: Victim Of Yourself

Spiellänge: 46:54 Minuten

Genre: Thrash Metal

Release: 28.02.2014

Label: Napalm Records

Link: http://www.nervosa.com.br

Klingt wie: Exodus und Suicidal Angels

Bandmitglieder:

Gesang, Bass – Fernanda Lira
Gitarre, Gesang – Prika Amaral
Schlagzeug – Pitchu Ferraz

Tracklist:

  1. Intro
  2. Twisted Values
  3. Justice Be Done
  4. Wake Up and Fight
  5. Nasty Injury
  6. Envious
  7. Morbid Courage
  8. Death
  9. Into Mosh Pit
  10. Deep Misery
  11. Victim Of Yourself
  12. Uranio Em Nos

Nervosa - Victim Of Yourself

Nach dem Vorbild von Kittie sprießen in den letzten Monaten immer mehr Bands aus dem Boden, die ausschließlich von Frauen gegründet wurden. Eine diese Gruppen ist Nervosa, die, wie viele nicht vermuten würden, überhaupt nicht zimperlich in die Seiten greifen. Angeführt wird die Thrash Metal Combo von Sängerin und Bassistin Fernanda Lira, die beim österreichischen Label Naplam Records mit ihrem Demo eingeschlagen sind; die Mühe hat sich bei Nervosa somit schon früh gelohnt.

Victim Of Yourself, dass erste Langeisen, ist von starken Hooks und aggressiven Riffs geprägt, die in Richtung Exodus und Suicidal Angels gehen. Einflüsse von Death Angel, Slayer oder auch Holy Moses sind nicht von der Hand zu weisen. Ständig die Zügen am Gaspedal in Bewegung, hauen die drei Damen ein recht hartes Thrash Metal Brett aus den Boxen, dass nach dem Intro mit Twisted Values in Old School-Strukturen gleitet. Das Nervosa den Herren der Schöpfung in nichts nachstehen, wird schnell deutlich. Keinerlei Kompromisse; verweichlichte Noten werden nicht verarbeitet, sondern von Vorne bis Hinten ehrlichen 90iger Jahre US-Thrash Metal gespielt. Kopfnick- Passagen wie in Wake Up and Fight dürften den letzten Zweifel wegblasen. Was wirklich besonderes kreieren die Musikerinnen zwar nicht, doch das was sie auf Victim Of Yourself gepresst haben, hat eindeutig Hand und Fuß.

Fazit: Victim Of Yourself von Nervosa ist weiß Gott nicht schlecht - ein Oberhammer aber auch nicht. Fans von den oben bereits genannten Bands können trotzdem ohne Bedenken in die Kunst der Brasilianern herein hören. Ob es für einen Kauf reicht wird der jeweilige Geschmack zeigen. Wer den Hang zu Old School US Thrash Metal hat, dürfte mit Nervosa gut bedient sein.

Anspieltipps: Wake Up and Fight, Morbid Courage und Into Mosh Pit
Rene W.
7.5
7.5