Planet Of Zeus – Loyal To The Pack

“Erschaffen in einer glorreichen Stadt!“

Artist: Planet Of Zeus

Herkunft: Athen, Griechenland

Album: Loyal To The Pack

Spiellänge: 51:09 Minuten

Genre: Heavy Rock, Stoner Metal

Release: 13.05.2016

Label: Ihaveadrum Records

Link: https://www.facebook.com/planetofzeus/

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – Babis Papanikolau
Gitarre – Stelios Provis
Bassgitarre – Giannis Vrazos
Schlagzeug – Serapheim Giannakopulos

Tracklist:

  1. Loyal To The Pack
  2. Devil Calls My Name
  3. Them Nights
  4. Little Deceiver
  5. Your Love Makes Me Wanna Hurt Myself
  6. Retreat
  7. Sea Bastards
  8. White Shroud
  9. Scum Alive
  10. Indian Red
  11. Athens

Planet Of Zeus - Loyal to the pack

2015 waren Planet Of Zeus mit Clutch auf Europa-Tour, der vermeintliche Durchbruch nach den ersten drei Studioalben. Das letzte Werk Vigilante liegt genau zwei Jahre zurück, welches im Mai durch Loyal To The Pack abgelöst wurde. Die Erfolgsgeschichte der Griechen geht jedoch nahtlos weiter. Ihr cooler Rock Groove mit Stoner Metal und Heavy Einflüssen passt in die heutige Zeit, ohne den Stoner Legenden aus den letzten Jahrzehnten aus dem Wege zu gehen.

Über Ihaveadrum Records streut Loyal To The Pack feinen Wüstensand in die fest verschlossenen Münder. Feine Sandkörner legen den Charakter der Platte offen, die ganz klassisch mit dem Titeltrack losrollt. In über fünfzig Minuten zelebrieren die vier Künstler aus dem antiken Athen neben dem bereits erwähnten Loyal To The Pack zehn weitere sonnengebräunte Sommer-, Sonne-, Rock- und Cabrio-Hits. Immer mit dem feinen Hüftschwung darf Devils Calls My Name in diesen Wochen in keiner Rock-Bar fehlen. Die Lyrics und das Songwriting von Babis Papanikolau darf als gelungen angepriesen werden, auch wenn er, das muss man ehrlich kundtun, keine markante Gesangsfarbe hat, die man gleich mit der Formation in Verbindung bringen würde.

Neben rassigen Ausritten darf gekuschelt werden. Eine ruhige Nummer finden Hörer bei Them Nights, der gleich zwei Gänge zurückschaltet. Nur langsam kommt das vierte Studioalbum erneut auf Betriebstemperatur. Kühl, wie ein frisch gefüllter Pool sorgt Little Deceiver für eine kleine Erfrischung, die mit Your Love Makes Me Wanna Hurt Myself fortgesetzt wird. Nach dem kecken Start eine mehr als deutliche Verschnaufpause auf zum Glück angenehmen Niveau. Etwas überdrüssig ab dem Zeitpunkt von Retreat, wo man mit einer erneuten Explosion rechnet, die Griechen jedoch noch einen guten Schlag in sanfte Melodien abgleiten. Mit Lagerfeuer-Romantik läuten Planet Of Zeus also die zweite Hälfte ein. Sea Bastards und White Shroud dürften voller mystischem Glanz und epischen Riffs zu den spannendsten Stücken zählen. Mehrstimmige Backvocals als Chor angekratzt, rutschen in die Grand Magus-Schiene, sehr flexibel das Quartett. Zum Ende hin wieder flinker unterwegs, stehen drei Tracks an der Tagesordnung die sinnbildlich für das bereits Gehörte stehen. Scum Alive gibt Gas, Indian Red geht auf Slow Motion Modus und Athens gibt den instrumentalen Rauswerfer. Nach dem starken Anfang wird das Album zum Ende doch etwas zu langatmig auf der Brust.

Fazit: Alle, die es milder mögen, können ab dem dritten Song Them Nights die Hosen herunterlassen und mit dem blanken Hinterteil eine abkühlende Session im Kinderplantschbecken feiern. Alle anderen dürften hinterm Grill oder mit dem baumelnden Arm aus dem heruntergelassenen PKW-Fenster auf eine erneute schnelle Nummer warten. Im Großen und Ganzen nicht schlecht und für gechillte Abende mit Rotwein und Lagerfeuer bei sternenklarem Nachthimmel zu empfehlen.

Anspieltipps: Devils Calls My Name und White Shroud
Rene W.
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