“Gute Leistung , ohne besondere Ah- Ha- Momente “
Artist: Tommy Vitaly
Album: Hanging Rock
Spiellänge: 39:52 Minuten
Genre: Hard Rock / Heavy Metal
Release: 03.05. 2012
Label: Ice Warrior / New Music
Link: http://www.tommyvitaly.com/
Bandmitglieder:
Bass – Andrea „Tower“ Torricini
Gesang – Todd La Torre, David DeFeis, Zak Stevens, Michel Luppi, Carsen „Lizard“ Schulz und Mats Leven
Gitarre – Tommy Vitaly, Norifumi Shima, David Shankle
Schlagzeug – Rhino
Keyboard – Ferdy Doernberg
Tracklist:
- Betrayer
- Run With The Devil
- Hands Of Time
- Forever Lost
- Idol
- Misanthropy
- Heavy Metal God
- Hanging Rock
- Icewarrior
Nach dem ersten Solo-Album 2010 Just Me legt ex Seven Gates Gitarrist Tommy Vitaly mit Hanging Rock nach und konnte für die nächste Scheibe diverse hochwertige Musiker finden (siehe Bandmitglieder). Nach diesem starken Line-Up um den italienischen Musiker erwartete der Hörer einiges, ob diese Erwartungen erfüllt werden, wird sich in den nächsten Teilen herausstellen.
Nach recht fixem Start mit Betrayer, der die Scheibe mit klassischen Heavy Metal , Hardrock und Melodic Metal anfeuert, wird schnell klar, dass dem Hörer die nächsten 40 Minuten anspruchsvolle Musik geboten wird. Am Keyboard kann Ferdy Doernberg von Axel Rudi Pell zusammen mit der herausragenden Gitarrenarbeit für recht hörbare und positive Soundwellen sorgen. Schlagzeuger Rhino (ex Manowar) hingegen wird seinem Anspruch nicht gerecht, ausgebrannt werden unzählige Passagen durch Standardrhythmen von der Stange am Leben gehalten und es wirkt fast so, als würde er mit angezogener Handbremse in die Fälle schlagen. Ob dieses an Rhino selber liegt oder nach Angabe von Mastermind Tommy Vitaly geschieht, lässt sich nicht sagen. Auf Hanging Rock wird, soviel kann gesagt werden, die Gitarrenarbeit in den Vordergrund gelegt. Die gesangliche Leistung der einzelnen Sänger sticht nicht negativ aus der Produktion, positive Entgleisungen sind aber genauso wenig zu finden.
Abwechslung bringt der Wechsel zwischen antriebstarken Heavy Metal Songs und harmonisch langsam gehaltene Balladen wie Forever Lost, die wenigstens eine gewisse Grundspannung aufbauen können. Auf die allzu bekannte Klischee Keule haut zum Ende Heavy Metal God und Hanging Rock, in dem der Songtitel bereits programmbestimmend ist. Nicht schlecht können sich die beiden Titel präsentieren, der Gewünschte Ah- Ha- Effekt will sich beim Hören aber nicht einstellen!