Unredd: neues Album „Second Self“ erscheint am 08.05.

Unredd: Djent-Rhythmen im gelben Licht, beklemmende Djent-Gitarren, schmiedehämmernde Blastbeats und raues Gebrüll –Unredd sind so grundehrlich wie Hardcore, so hymnisch wie Metalcore und so fies wie Gelb. Gelb? Ja, das ist die Haus-und-Hof-Farbe des Fivepacks vom Bodensee. Sie lässt die schubladensprengende Mischung aus den verschiedenen Genres live im ganz eigenwilligen Licht erscheinen, um eine naheliegende Metapher aufzugreifen. Ab 08.05. wird es dank neuem Album Second Self (via Bleeding Nose Records/Soulfood Music) gelb-schwarz in ganz Deutschland.

Schwarz, das ist die typische Metalfarbe. Aber gelb? Das lässt in der Szene aufhorchen. Zumal, wenn es live die einzige Zusatzfarbe auf der Bühne ist und das Licht schlicht gelb leuchtet. So wie bei Unredd. Die Djent-Band aus Konstanzbleibt ihrer Haus-und-Hof-Farbe übrigens auch bei der Ansprache ihrer Fans treu und nennt sie schlicht Yellows. „Gelb ist so richtig schön fies“, begründet Frontmann Nico (Nicolai) und witzelt: „Da weiß doch jeder sofort, wo es musikalisch langgeht: Nett jedenfalls wird’s nicht.“ Das zweite Album der Band, Second Self, erscheint am 8. Mai 2020 bei Bleeding Nose Records.Wie das gelbe musikalische Weltbild klingt? Rau, direkt, hart und damit so grundehrlich, wie man das vom Hardcore kennt. Doch auf diese eine Richtung lassen sich Unredd nicht schubladisieren. Man hört den Bandmitgliedern an, dass sie beim Komponieren alles das zusammentragen, was sie selbst gerne hören -und damit auch spielen wollen. Auf deathcorige Breakdowns folgen aufmunternde 2-Step Parts. Schmiedehämmernde Blastbeats münden in verspielte Djent-Rhythmen. Oder aber in hymnische Metalcore-Refrains. Fans von The Acacia Strain und Thy Art is Murder dürfte das Material direkt ins Herz gehen. Der Metal Hammer jedenfalls war beim 2017 erschienenen Unredd Debüt Alphablood voll des Lobes: „…kompositorisch umschiffen Unredd Anfängerfehler: Sie greifen zwar auf altbekannte Stilmittel zurück, zaubern aus vertrackten Riffs, Blastbeats, Break-und Beatdowns jedoch 11 überwiegend stimmige S-o-n-g-s. Besonders gelungen: Die beklemmende Saitenarbeit zieht sich wie ein tiefschwarzer Faden durch die 45 Minuten und lässt Alphablood wie aus einem Guss wirken.“ Die Fans feiern neben den Songs, die so gar nicht nach Newcomer-Stuff klingen, vor allem die Live-Performance des Fivepacks. „Wir hören oft, dass wir so tight spielen“, erzählt Frontmann Nico. „Wir sind dann ganz baff. Wir hatten eher immer Bedenken, dass bei unserer Bühnen-Action die Spielgenauigkeit leiden würde. Aber anscheinend kriegen wir das ganz gut hin.“ Unredd lassen sich dabei einfach vom Publikum mitreißen. Nico: „Wenn die Crowd durchdreht, machen wir halt mit. Da kann es passieren, dass wir unseren Gitarristen plötzlich in der Menge verlieren.“ Oder ein Breakdown etwas langsamer als üblich gespielt wird. Oder die Band mitten im Song für Live-Selfies mit einem Zuschauer posiert. Und weil die Konstanzer sich vor allem als Live-Mukker verstehen, geht es direkt im Anschluss an den kommenden Release wieder direkt in die Vollen: mehrere Weekender durch Deutschland sind für den Sommer bereits in Planung. Genaue Termine werden zeitnah auf den Social Media-Kanälen der Band kommuniziert.