Jeder kennt diesen Effekt: Superband XV ballert aus vollen Rohren los, alles geil – bis man nach dem dritten, vierten Song durchschnauft und irgendwie zum gemütlichen Teil übergeht: Klar isses noch krass und hart, und die Truppe ist auch professionell genug, das Level bis zu den weiter hinten platzierten Hits zu halten. Aber irgendwie ist das Bangen und Moshen kräfteschonend portioniert. Klar doch: Wir reden von extremem Metal, wer hält da schon Dauervollgas aus? Die hier: Heaven Shall Burn sind der Vollanschlag in Sachen Energie. Dass die Thüringer mittlerweile ein ganzes Magazin voller Metalcore-Superhits geschrieben haben, fällt da nicht mal so ins Gewicht, denn diese Truppe braucht keine Spezialmunition. Jeder, absolut jeder Song ist eine Supernova direkt in deiner Fresse, weil diese unfassbar sympathische Combo einfach zu jeder Minute absolut alles gibt. Von Innen. Das hat Heaven Shall Burn in den letzten zehn Jahren zu Eurer absoluten Wunschband Nummer 1 gemacht auf dem WFF. Vor Slayer. Vor allen anderen. Und hier sind sie, exklusiv mit ihrer einzigen deutschen Festivalshow im Jahr 2015. Abriss!
Zeit, Zärtlichkeiten auszutauschen: Der alpenländische Satan HELL-muth und sein Todesgebläse Belphegor fallen mit blutigen Sensen-Schwengeln über das WFF her! Da wird dem heißdüsigen Core-Nachwuchs mal gefönt, wie das früher war mit den harten, garstigen Gitarren, die der Herr Pfarrer immer so schön Scheiße fand! Tradition wird schließlich groß geschrieben in Österreich! Inhaltlich orientiert sich der krachlederhosenstramme Death Metal der Band am heiligen Buch Venom, Kapitel „Women, Leather & Hell“. (Googeln, Kiddies!) Nur musikalisch halt – da rutscht Belphegor dann schon mal die Hand aus und es gibt Pferdefuß-Watschen im Grindcore-Takt!
Quelle: www.withfullforce.de