“So geht Thrash Metal!“
Artist: Overkill
Herkunft: New Jersey, Vereinigte Staaten von Amerika
Album: White Devil Armory
Spiellänge: 50:47 Minuten
Genre: Thrash Metal
Release: 18.07.2014
Label: Nuclear Blast Records
Link: https://www.facebook.com/OverkillWreckingCrew
Bandmitglieder:
Gesang – Bobby “Blitz” Ellsworth
Leadgitarre und Backgroundgesang – Dave Linsk
Rhythmusgitarre und Backgroundgesang – Derek Tailer
Bassgitarre und Backgroundgesang – D.D. Verni
Schlagzeug – Ron Lipnicki
Tracklist:
- XDM
- Armorist
- Down To The Bone
- PIG
- Bitter Pill
- Where There’s Smoke
- Freedom Rings
- Another Day To Die
- King Of The Rat Bastards
- It’s All Yours
- In The Name
Bereits im Jahr 1980 wurde die Band Overkill gegründet, von den Gründungsmitgliedern sind allerdings nur noch Bobby „Blitz“ Ellsworth und D.D. Verni übrig geblieben. Ursprünglich spielte man Coverversionen von Punk- und Heavy Metal-Songs, erhöhte hierbei allerdings das Tempo, so dass Overkill durchaus als eine der ersten Bands des Thrash Metal-Genres bezeichnet werden können. In der langen Geschichte der Band wurden 17 Studioalben veröffentlicht. Am 18.07.2014 erschien über Nuclear Blast Records das achtzehnte Album mit dem Titel White Devil Armory.
Die Frage, ob Overkill nach so langer Zeit und auch nach den beiden hervorragenden letzten Alben Ironbound und The Electric Age überhaupt noch das Level halten können, kann bereits mit Armorist ganz klar mit einem „Ja“ beantwortet werden. Nach dem Opener XDM haut Overkill hier die gesamte Palette an grundsolidem Thrash Metal aus den Boxen, die überhaupt denkbar ist. Die Arbeit der Instrumentalfraktion ist wieder erstklassig, die Stimme von Bobby „Blitz“ Ellsworth kommt räudig wie eh und je auf die Gehörgänge.
Auch bei den folgenden Liedern werden keine Gefangenen gemacht, nur bei Bitter Pill drosselt man mal ein wenig das Tempo. Das Gitarrenriff im Refrain findet aber sofort seinen Weg in den Bereich des Hirns, der für Ohrwürmer zuständig ist.
Im letzten Drittel des Albums geht Overkill meiner Meinung nach ein wenig die Puste aus, was aber nichts an der insgesamt hohen Qualität des Albums ändert. Songs wie King Of The Rat Bastards oder It’s All Yours sind nach wie vor Nackenbrecher par excellence.