“Neue Besen kehren nicht unbedingt besser“
Artist: Stormhammer
Herkunft: München, Deutschland
Album: Echoes Of A Lost Paradise
Spiellänge: 62:08 Minuten
Genre: Power Metal
Release: 12.06.2015
Label: Massacre Records
Link: https://www.facebook.com/stormhammerband und http://www.stormhammer.de
Produktion: Dreamsound Studios, München von Mario Lochert (Mix) und Jan Vacik (Mastering)
Bandmitglieder:
Gesang – Jürgen Dachl
Leadgitarre – Bernd Intveen
Rhythmusgitarre – Manny Ewender
Bassgitarre – Horst Tessmann
Schlagzeug – Chris Widmann
Tracklist:
- Remembrance
- Glory Halls Of Valhalla
- Fast Life
- Echoes Of A Lost Paradise
- Leaving
- Bloody Tears
- Holy War
- Black Clouds
- Into Darkest Void
- Promises
- Stormrider
- The Ocean
Bereits seit dem Jahr 1993 gibt es die Band Stormhammer, aber wohl auch wegen der unzähligen Besetzungswechsel wurden bislang „erst“ vier Alben veröffentlicht. Auch im Vorfeld des am 12.06. erschienenen fünften Albums Echoes Of A Lost Paradise drehte sich wieder einmal das Personalkarussell. Gleich drei Positionen sind neu besetzt, u. a. auch der Posten am Mikrophon. Da ich in der Vergangenheit speziell mit dem Gesang bei Stormhammer so meine Probleme hatte, bin ich ja mal gespannt, was diese neue Konstellation liefern kann.
Nach dem relativ düsteren Intro Remembrance geht die Sonne auch bei Glory Halls Of Valhalla nicht auf. Der zwischen Midtempo und Uptempo pendelnde Song ist auch nicht wirklich leicht zugänglich. Der Einfachheit halber habe ich auf meinem Zettel nur „hakelig“ geschrieben. Kein einfacher Einstieg.
Mit Fast Life wird dann das Tempo insgesamt ein wenig gesteigert, auch die Eingängigkeit nimmt trotz der diversen Rhythmus- und Tempowechsel zu. Die Instrumentenfraktion macht ihre Sache definitiv gut, mit dem Gesang von Jürgen Dachl kann ich mich immer noch nicht anfreunden.
Was ich dann zu den folgenden Songs Echoes Of A Lost Paradise und Leaving auf meinen Zettel geschrieben habe, gebe ich hier jetzt nicht wieder, aber für eine Band, die einen Plattenvertrag hat, finde ich das schon ziemlich mau. Insbesondere, was den Gesang betrifft, fallen mir allein hier aus der näheren Umgebung auf Anhieb diverse Bands ein, die keinen Plattenvertrag aber einen besseren Sänger haben. Leaving kommt trotzdem in meine Anspieltipps, weil die Instrumentenfraktion ein bisschen was rausreißen kann.
Auch die folgenden Lieder können nicht wirklich meine Begeisterung wecken. Selbst die diversen Tempo- und Rhythmuswechsel und die teilweise herausragende Leistung der Instrumentenfraktion können meinen Aufmerksamkeitspegel nicht wirklich hoch halten. Irgendwie klingt dann eins wie das andere. Die Krönung in meinen Ohren war dann allerdings Into Darkest Void, das über ca. vier Minuten als Ballade daher kommt, dann aber noch mal mächtig Fahrt aufnimmt. Erinnert mich doch sehr stark an die Über-Hymne Melancholy von Iced Earth, wobei sich dieser Vergleich ansonsten komplett verbietet.