Beardfish – +4626-Comfortzone

„Herausforderung der Werte und Normen“

Artist: Beardfish

Herkunft: Gävle, Schweden

Album: +4626-Comfortzone

Spiellänge: 01:05:28 Stunde

Genre: Progressive Rock

Release: 12.01.2015

Label: Inside Out Records

Link: https://www.facebook.com/beardfish?fref=ts

Bandmitglieder:
Gesang – Rikard Sjöblom
Gitarre  – David Zackrinsson
Bassgitarre – Robert Hansen
Keyboard – Rikard Sjöblom
Schlagzeug – Magnus Östgren

Tracklist:

  1. The One Inside Part One – Noise In The Background
  2. Hold On
  3. Comfort Zone
  4. Can You See Me Now
  5. King
  6. The One Inside Part Two – My Companion Through Life
  7. Daughter – Whore
  8. If We Must Be Apart (A Love Story Continued)
  9. Ode To The Rock’n’Roller
  10. The One Inside Part Three – Relief

Beardfish CD Pic

Im Leben eines Reviewschreibers passiert es zuweilen durchaus manchmal, dass man auf ein besonderes Album trifft. Solch ein Album ist +4626-Comfortzone von den Schweden Beardfish, die sich ziemlich weit von dem bewegen, was man gängig unter Progressive Rock versteht. Also kein Keyboard – Gedudel und Saitengehexe, vielmehr agieren angenehm stressfreie Musiker, die einfach nur gute Musik fernab jeglicher Klischees machen wollen. Dass man dabei ab und zu in eine stark durch Jazz, bzw. durch Musicals geprägte Ecke tendiert ist nicht so schlimm, dies macht den Sound der Band aus, Hold on und Comfortzone sind dabei führend und erinnern mich an Pain Of Salvation und die Amerikaner Leviathan. Typischer wird es im rockigen und weniger überzeugenden Daughter – Whore, dennoch können mich Beardfish schwer begeistern, denn es sind die leisen Zwischentöne und stimmigen Nuancen die für Erstaunen und wohliges Zufriedensein sorgen, hierbei sei The One Inside Part Two – My Companion Through Life genannt. Demnach fordern Beardfish ihre Hörer heraus und dies ist genau ihr Anliegen mit dem Album, sich aus der Komfortzone des Alltäglichen heraus zu bewegen um Neues zu erleben. Geht denn noch mehr Prog? Ja, denn was wäre ein richtiges Prog – Album ohne einen überlangen Song? Jener wurstelt sich in Form des mit stylischen Hammond – Orgeln unterlegten If We Must Be Apart (A Love Story Continued) auf die Scheibe, kann mich aber mit seinen verwirrenden Arrangements (noch) nicht aus den Latschen hauen, das sollte sich aber nach mehrerern Hördurchläufen erledigt haben. Ode To The Rock’n’Roller wandelt in den Spuren von Spock´s Beard und ist mit seinem angenehmen Timbre ebenfalls ein Hörtipp gen Ende des Albums, bevor sanfte Nachtruhe mit dem epischen The One Inside Part Three – Relief eingeläutet wird.

 

 

 

Fazit: Ein gutes Progalbum, mehr muss ich nicht sagen. Wer die gleichen Wiederholungen satt hat, der hat mit diesem Album sein großes Vergnügen, denn durch seine Vielfalt und Stilsicherheit überzeugt man fast auf ganzer Linie. Lediglich Daughter - Whore gefällt mir nicht, das wäre aber schon alles.

Anspieltipps: The One Inside Part Two – My Companion Through Life, Ode To The Rock’n’Roller
Dominik B.
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