Artist: Fallen Arise
Herkunft: Athen, Griechenland
Album: Enigma
Spiellänge: 46:36 Minuten
Genre: Symphonic Gothic Metal, Symphonic Metal
Release: 10.04.2020
Label: Rock And Angels Records
Link: http://www.fallenariseofficial.com/
Produktion: John Mcris, Hell’s Kitchen Studios & Tony Lindgren, Fascination Street Studios
Bandmitglieder:
Gesang – Fiona Creaby
Keyboard – Gus Dibelas
Gesang – Vlassis K.
Gitarre – Giacomo Paradiso
Bass – Paul Kull Culley
Schlagzeug – Marios K.
Tracklist:
1. In Adentu Deorum (instrumental)
2. Enigma
3. Reborn
4. Forsaken
5. Embers
6. Without Disguise
7. Released
8. Forever Winter
9. Horizon
10. The Storm Inside
Die griechischen Symphonic Metal Aktivisten Fallen Arise haben sich in den letzten Jahren innerhalb der europäischen Szene einen Namen gemacht. Die bisherige Diskografie mit Ethereal (2013) und Adeline (2015) konnte alle Maßstäbe und Vergleiche mit bekannten Größen der Symphonic Metal Szene erfüllen. Mit Enigma haben sie einen neuen Symphonic Rundling in trockene Tücher gehievt, welchen es gilt, genauer zu inspizieren.
Gleich vorneweg: Nightwish und Epica Parallelen sind vorhanden, im Kontrast hierzu versucht die griechische Formation ihren, leichten, eigenen Weg zu finden. Definitiv schwierig, allerdings unterbreiten uns Fallen Arise gleich zu Beginn einen frischen Wind, welcher sich sehen lassen kann. Ausgereifte Arrangements, gefolgt von guten Melodiebögen sind das Gebot der Stunde des Albums. Darüber hinaus ist die Gesangsfraktion stetig bestrebt, es nicht ihren Vorbildern gleichzutun. Vielmehr bieten der männliche, wie weibliche Gesangspart viel Spielraum für Eigeninterpretation.
Bedeutet, vor allem Fiona Creaby betreffend, dass die Sängerin nicht ihre Sopranspielkarte hinausschmettert. Im Kontrast hierzu offeriert die Fronterin ihren bodenständigen Gesang, welcher oftmals im lieblich-rockenden Bereich angesiedelt ist. Das verleiht den Songs die gewisse Eigennote und ist dem Gesamterscheinungsbild mehr als nur dienlich.
Aufbau und Atmosphäre der Songs wurden perfekt umgesetzt und bei gewissen Parts ausgebaut bzw. erweitert. Eingängige Melodien prallen auf brillant umgesetzte orchestrierte Fragmente und darüber hinaus wurden die Keyboardeinsätze mit mehrschichtigen Arrangements versehen. Die Rhythmusfraktion gibt wie gewohnt den Ton an und spielt sich ihren Weg mit scharfen Groove Curves frei.
Die Hellenen verfügen über eine Eigennote, sofern dies in diesem Genre überhaupt möglich ist. Dies beschert dem Hörer und Liebhaber von Symphonic Metal Klängen eine lang anhaltende, vielschichtige Unterhaltung.