Obliteration – Black Death Horizon

“Blutige Kunst!“

Artist: Obliteration

Herkunft: Norwegen

Album: Black Death Horizon

Spiellänge: 43:56 Minuten

Genre: Death Metal

Release: 01.11.2013

Label: Indie Recordings

Link: https://www.facebook.com/pages/Obliteration/251024117011

Klingt wie: Morbus Chron und Bölzer

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – Sindre Solem
Gitarre – Arlid Myren Torp
Bass, Gesang – Didrik Telle
Schlagzeug – Kristian Valbo

Tracklist:

  1. The Distant Sun
  2. Goat Skull Crown
  3. Transient Passage
  4. Ascendance
  5. Sepulchral Rites
  6. Black Death Horizon
  7. Churning Magma

Obliteration - Black Death Horizon

Als rohen, triefenden Fleischkloß kann man das aktuelle Album Black Death Horizon von Obliteration ohne Probleme bezeichnen. Die norwegischen Death Metaler aus dem Hause Indie Recordings legen ihren Schwerpunkt auf extrem langsamen Death Metal, der sich an Doom ergötzt. Wie eine langsam daherwalzende Lavafront arbeitet sich Obliteration durch die sieben Tracks, die durch die Bank weg wissen, wie man eben nicht den Presslufthammer herausholt. Wobei man das noch nicht einmal so stehen lassen kann, denn die Autopsy-Passagen gehen dann doch schon gut voran.

The Distant Sun, der Opener des schaurig dumpfen Death Metal-Massakers, erlebt in seinem Mittelteil einen zweiten Frühling. Schneller als der Anfang bzw. das Ende beweist er, dass die Norweger auch anders können. Im Allgemeinen ist aber zu sagen, dass sich eher die Fans angesprochen fühlen sollten, die auf klirrende Gitarren stehen, die sich tyrannisch in langsamer aber brachialer Gewalt durch das Album flügen. Die Ausritte in schnellere Gefilde tun jedoch Obliteration ganz gut, ansonsten wäre die Scheibe auch nur etwas für jemanden mit starken Nerven. Die rohe Vielfalt geht schnell unter die Haut, den Nacken erreichen die Riffs aber nur bedingt, zum Headbangen sind die Kompositionen von Obliteration nur selten geeignet.

Fazit: Old School Feeling und das gewisse Etwas bringen Black Death Horizon zurück auf die Siegesstraße. Die Musik ist zwar nur für wenige geeignet, die Angesprochenen werden jedoch auf Wolke Sieben gehoben. Alle anderen werden sich dann doch lieber den massentauglichen Death Meta- Melodien hinziehen.

Anspieltipps: Goat Skull Crown
Rene W.
7
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