“Glückwunsch, Placenta!“
Artist: Placenta
Herkunft: Berlin, Deutschland
Album: XV Greatest Hits
Spiellänge: 68:26 Minuten
Genre: Death Metal, Melodic Death Metal, Modern Metal, Deathcore
Release: 09.10.2015
Label: Noizgate Records
Link: https://www.facebook.com/PLACENTAMETAL/
Bandmitglieder:
Gesang – Sven Berlin
Gitarre – Micheael Hoge
Gitarre – Daniel Martens
Bassgitarre – Axel Goldmann
Schlagzeug – Tobias Stein
Tracklist:
- Evolution
- Human Abyss
- Attention Please: Official Hate
- Fame By Name
- Brutal: 5 on 1
- The Shape Of Death To Come
- Trendcutter
- Brute Willis
- All Things Runnable
- I Ain’t No Horse
- Bella Fruit Verona
- Sretan Put
- Tanzt
- Schwarze Tauben Steigen
- #Schön
Wer Placenta bisher noch nicht kennt, der hat wohl in den letzten fünfzehn Jahren gepennt, wenn es um in Deutschland produzierten Metalcore/ Melodic Death Metal-Genremix geht. So existiert die Truppe um Sänger Sven Berlin nun echt schon so lange, dass es sich lohnt, eine Best-Of auf den Markt zu bringen. Wenn man überlegt, dass manch eine Band dies schon nach drei Alben macht, sind die Berliner schon echt etwas spät dran – doch feste Regeln gibt es hierfür ja eigentlich nicht.
Doch wer meint, dass Placenta mit XV Greatest Hits nur Songs der alten Tage auf die mehr als eine Stunde lange Platte gezimmert haben, ist klar falsch gewickelt. Um auch Fans der alten Stunde einen Kaufgrund zu liefern, hat die Band zusätzlich zwei Bonustracks zu den anderen dreizehn Evergreens gepackt. So schafften es die eher Death Metal-lastigen Debütsongs Human Abyss und Attention Please: Official Hate auf das 2015er Release, um von Fame By Name, Brutal 5 on 1 und The Shape Of Death To Come eher positiv-kranken Tracks, verfolgt zu werden. Wer sich auf die deutschsprachigen Songs einlassen kann – ich gehöre zu denen, die diese eher negativ finden – wird mit Tanzt, Schwarze Tauben Steigen und dem einen neuen sehr Djent-angehauchten Stück #Schön seinen Spaß haben.
Als anderer Bonustrack wird man mit Evolution, dem Opener, beschenkt, der bei weiten mehr Krach und Old-School-Dampf mitbringt als die restlichen neuen Tracks – wobei der Refrain alles andere als eingängig ist.