Artist: Roots Of Unrest
Herkunft: Rodgau
Album: Burning Paradise
Spiellänge: 34:23 Minuten
Genre: (Melodic) Death Metal
Release: 23.03.2024
Label: Eigenproduktion
Link: https://roots-of-unrest.de
Bandmitglieder:
Gesang – Faclo Schulze
Gitarre – Chris
Gitarre –Thomas
Bassgitarre – Domi
Schlagzeug – Eric
Tracklist:
1. Burning Paradise
2. We Are The Dead
3. The Immortal One
4. On A Valkyrie’s Ride
5. Endless Road (Re-Recorded)
6. End Of All Days
7. Prophet
8. The Place You Call My Home
9. Curse Of The Witch (Re-Recorded)
Die Hessen von Root Of Unrest sind offiziell seit 2015 aktiv und haben seitdem einen interessanten Wandel durchlebt.
2017 die erste EP Spark Of Evil, die noch mehr dem Hard Rock zuzuordnen war, 2020 kam die zweite EP In Memory Of Mankind, die schon mehr in Richtung Death Metal ging.
Nach zwei Besetzungswechseln und einer, offensichtlichen, neuen Ausrichtung bei der Musik, erschien im März 2024 die erste richtige Langrille Burning Paradise. Das Logo der Band bekam ein Makeover und der Stil ist nun mit mehreren Facetten dem Death Metal zuzuordnen.
Und das sorgt für ordentlich musikalische Abwechslung, bei der für jeden Hörenden was dabei sein sollte: The Immortal One geht vom Stil lose in Richtung Eisregen, wo hingehend On A Valkyrie’s Ride nach dem Strophenteil (der getappte Pre Chorus) jeden Gojira-Fan aufhorchen lässt. Die Bandbreite an Ideen ist weit gefasst und die 34 Minuten Spielzeit werden voll ausgeschöpft.
Aber …
Irgendwie fehlt dem Album noch das gewisse „etwas“. Denn die Songs wirken so komplett durchpoliert, dass die Aggressivität, die für Death Metal eigentlich maßgeblich ist, flöten geht und das Album eher poppig wirkt. Große Geschwindigkeitseskapaden fehlen und gefühlt geht man eher den bekannten Weg und setzt auf eine sichere Bank, statt aus der Komfortzone auszubrechen.
Zwar kommen hier und da mal kleine Einwürfe, doch diese sind dann auch wieder schnell im Schema A.
Das macht das Album jetzt nicht schlecht, im Gegenteil. Wir haben hier eine solide Platte, die sich echt hören lassen kann, was man auch beim Sound merkt, der ebenfalls sehr viel Aufmerksamkeit bekommen hat. Klingen tut das alles gut, die Frequenzen sind aufgeräumt und jedes Instrument bekommt seinen Raum.
Genau wie bei den Arrangements der Songs, setzen die Jungs hier aber auch auf das bekannte Pferd, statt etwas „dreckiger“ zu klingen.
Somit hebt sich das Album wenig von der Masse ab. Alles gut gemacht, aber es fehlt der springende Punkt, um richtig zu zünden.