9. Metalacker Tennenbronn Festival am 26.08. und 27.08.2022 in Schramberg-Tennenbronn (Vorbericht)

Tief im Schwarzwald trifft sich eine heimelige Gemeinschaft zum Rocken

Event: Metalacker Tennenbronn Festival 2022

Bands: Lord Of The Lost, Rage, Sonata Arctica, Bloodred Hourglass, Blvckwood, Defocus, Der Weg Einer Freiheit, Madera, Scherbentanz, Serenity, Shark Tank, Tri State Corner, Wolfchant

Datum: 26.08. — 27.08.2022

Genre: Dark Rock, Heavy Metal, Melodic Metal, Metalcore, Rock, Black Metal, Nu Metalcore, Neue Deutsche Härte. Melodic Death Metal, Symphonic Metal, Pagan Metal

Besucher: erwartet 3.000

Ort: Open Air Gelände Trombachhöhe, Trombach 140, 78144 Schramberg-Tennenbronn

Veranstalter: R.o.S.T-Event UG

Kosten: Zwei-Tages-Ticket 55 € (Jugendliche von 12 – 15 Jahre 40 €), Tagestickets sind möglich, können jedoch nur vor Ort erworben werden, Camping-Ticket pro Person 10 €, Parken pro Fahrzeug 10 €

Link: https://www.metalacker.de/

Nun geht’s in den Black Forest, wo bereits zum neunten Mal der Metalacker bestellt wird. Idyllisch gelegen erinnert das Festivalgelände an ein leichtes Amphitheater und erlaubt so den ungehinderten Musikgenuss in Bild und Ton. Dabei kommt auch die unmittelbare Nähe zum Campground, sodass man eigentlich nur aus dem Zelt zum Geschehen rollen muss. Die Anreise sollte mit dem Pkw geschehen, obwohl es auch öffentlich möglich ist. Eine Bahn fährt bis in das 15 km entfernte St. Georgen, dann geht’s mit dem Bus weiter, um dann noch gute 35 Minuten zu Fuß zum Gelände zu kommen. Mit Gepäck und all den notwendigen Dingen kann das im hügeligen Gelände schon herausfordernd sein. Dafür wird man mit Natur pur und einem feinen Line-Up beglückt. Neben Sonata Arctica, die hier als Headliner Samstag Nacht auf der Bühne stehen werden, konnten mit Rage und den Dark Rockern von Lord Of The Lost zwei durchaus erwähnenswerte deutsche Bands gewonnen werden. Des Weiteren sind da noch Tri State Corner, die mit ihrer einzigartigen Musik, geprägt durch den griechischen Überhang und dem traditionellen Instrument Bouzuki, überzeugen wollen.

Auch Vertreter der härteren Gangart werden an den beiden Tagen auf ihre Kosten kommen. Scherbentanz aus Regensburg werden genauso dafür sorgen, wie die aus Freiburg stammenden Madera, die heftigsten Metalcore servieren. Apropos servieren, es gibt natürlich vor Ort einige Verpflegungsstände und auch Getränke dürften da nicht zu kurz kommen. Ob der mal aufgekommenen Kritik, es sei zu wenig Auswahl, da dieses Jahr Rechnung getragen wird? Man wird sehen. Gelobt worden sind bisher die humanen Preise und auch die sanitären Anlagen überzeugen durch Sauberkeit. Das ist immer ein wichtiges Kriterium. Musikalisch gibt es mit Bloodred Hourglass ein weiteres metallisches Highlight zu bewundern. Die finnische Melodic Death Metal Band dürfte mit gewaltigen Killerriffs die Tannen zum Wippen bringen. Symphonischer, auch wenn es Metal ist, kommen die Österreicher von Serenity daher. Das Kapitel mit weiblichem Gesang (Clémentine Delauney) wurde 2015 an den Nagel gehängt und seitdem macht Georg Neuhauser das allein. Weiterhin sind noch Shark Tank dabei und für Anhänger des Pagan Metal kommen Wolfchant. Als Lokalmatadoren und damit mit der kürzesten Anfahrt kommen Blvckwood. Sie können als Heimschläfer nach dem Auftritt in ihr eigens Bett fallen, sofern sie sich nicht noch unters Volk mischen und abfeiern. Als Besonderheit steht anstelle des „a“ ein „v“ im Namen, aber die Nähe zur Gegend ist nicht von der Hand zu weisen.

Mit all diesen Bands, Örtlichkeiten und Begebenheiten erfreute sich das Festival bisher, in seiner noch recht kurzen Geschichte, einer treuen Fangemeinde und zieht bestimmt auch dieses Jahr wieder viele, wenn auch nicht die Massen, in den Schwarzwald. Leider für mich etwas zu weit aus dem hohen Norden.