“Sehr gut gelungener Livemitschnitt – jedoch keine Doku!“
Artist: Slipknot
Herkunft: Des Moines, USA
Album: Day Of The Gusano – Live in Mexico
Spiellänge: ca 84 Minuten
Genre: Nu Metal, New Metal, Alternative Metal
Release: 20.10.2017
Label: Eagle Rock (Universal Music)
Aktuelle Bandmitglieder:
Gesang – Corey Taylor
Percussions, Backgroundgesang – Chris Fehn
Leadgitarre – Mick Thomson
DJ – Sid Wilson
Sampling – Craig Alan Jones
Percussions, Backgroundgesang – Shawn Crahan
Rhythmusgitarre – James Root
Schlagzeug – Jay Weinberg
Bassgitarre – Alex Venturella
Tracklist:
- Sarcastrophe
- The Heretic Anthem
- Psychosocial
- The Devil In I
- Me Inside
- Vermilion
- Wait And Bleed
- Prosthetics
- Before I Forget
- Eeyore
- Duality
- Custer
- Spit It Out
- Metabolic/742617000027
- (SIC)
- People=Shit
- Surfacing/ Til We Die
Irgendwie ist es ja immer so – ab August bereitet sich die Musikindustrie auf das Weihnachtsgeschäft vor und bringt Dinge auf den Markt, die man sich oftmals eher sparen könnte/ sollte. Doch während die eine „Best-Of“- die andere „Live“-Platte jagt, bringen wiederum die nächsten einfach einen Kinofilm in die Schauspielhäuser dieser Welt. So oder so ähnlich ist es bei der Band Slipknot in diesem Jahr der Fall. Doch während Bands wie In Flames nur einen Konzertmitschnitt ins Kino brachten, haben die Herren aus Des Moines eine Dokumentation über sich und das Knotfest ausstrahlen lassen.
Doch wer jetzt denkt, dass es sich bei der Blu-Ray, die ich heute rezensiere, um eine Kopie des Kinofilms handelt, so darf ich euch eines Neuen belehren. Denn auch wenn der Kinofilm den gleichen Namen trägt, wie die DVD/Blu-Ray, so beinhaltet der Datenträger „nur“ den Konzertmitschnitt vom Knotfest-Auftritt 2015. Ob man das jetzt gut findet oder nicht, mag in Auge des Betrachters liegen – ich persönlich finde es schade, doch vollkommen in Ordnung, denn so wird der Fluss des Konzertes nicht immer durch Behind-The-Scenes unterbrochen.
Doch inhaltlich kann sich die Blu-Ray sehen lassen. Mit siebzehn Tracks wurde einfach das gesamte Konzert in chronologischer Reihenfolge auf den Silberling gepresst. Tontechnisch ist es der Band gelungen die Atmosphäre des Knotfests einzufangen und den Fans genug Platz zu schenken, dass man diese auch gut aus den heimischen Boxen wahrnehmen kann. So was fehlt mir bei ganz vielen Konzertmitschnitten zumeist.
Schnitttechnisch wird sichtbar, dass ein Bandmitglied mitreden durfte. So sind die Schnitte meistens eher hektisch, doch immer da, wo es auf der Bühne etwas zu sehen gibt. Highlight ist für mich der Song The Devil In I, denn hier wird das Zusammenspiel zwischen Band und Publikum schön in den Vordergrund gebracht.