„Re-Release unter neuer Flagge!“
Artist: The Spirit
Herkunft: Saarbrücken, Deutschland
Album: Sounds From The Vortex
Spiellänge: 38:02 Minuten
Genre: Black Metal, Death Metal
Release: 10.08.2018
Label: Nuclear Blast
Link: https://www.facebook.com/pg/thespiritband
Aktuelle Bandmitglieder:
Gesang – MT
Gitarre – AK
Bass – AT
Schlagzeug – MS
Tracklist:
- Sounds From The Vortex
- Cosmic Fear
- The Clouds Of Damnation
- Cross The Bridge To Eternity
- Illuminate The Night Sky
- The Great Mortality
- Fields Of The Unknown
The Spirit starten mit Nuclear Blast neu durch.
Am 12. April diesen Jahres unterschrieben The Spirit ihren neuen Vertrag bei Nuclear Blast. Im Zuge dessen haben sich die Saarbrücker dafür entschieden, ihr Debütalbum ein weiteres Mal zu veröffentlichen und verpassten dem Erstling zudem ein frisches Cover. Sounds From The Vortex war bereits im Oktober 2017 am Start und ist seit dem 10. August 2018 wieder im Rennen. Die Singleauskopplungen The Clouds Of Damnation und Cross The Bridge To Eternity wurden im Vorab als Anheizmaterial auf You Tube gestreut. Ab Oktober geht es für The Spirit mit den bekannten Death Metal-Legenden Kataklysm und Hypocrisy zwei Monate quer durch Europa. Sie präsentieren sich als Vorband auf der Death…Is Just The Beginning – Europa Co-Headline Tour. Weitere Details könnt ihr in unserem Vorbericht HIER! nachlesen.
Die Kombination aus Black und Death Metal ist nicht neu. Einflüsse von Dark Furneral, Dawn sowie Dimmu Borgir der frühen Jahre hinterlassen auf der Sounds From The Vortex ihre Fußnote. The Spirit kann man aber nicht wirklich in eine Schublade stecken. Das dunkelschwarze Quartett beweist durch sein eigenes Soundkonzept, dass es sich von Bands seiner Zunft abheben kann. Eigenwilligkeit zeigen sie schon bei der Namensgebung ihrer Teammitglieder, die sich nebulös auf ihre Initialen beschränkt. Eine düstere und frostige Atmosphäre durchzieht die gesamte Soundlandschaft. Die Kompilation bietet rasante Tempowechsel sowie melodische Instrumentalsoli. Mal geht es volles Brett zur Sache, dann folgen wieder ruhigere Parts. Die Soundmixtur ist ausgewogen und gelungen. Ein sicheres Gespür für Songwriting ist bei The Spirit eindeutig vorhanden. Sie wissen sehr genau, was gut funktioniert. Thematisch befasst sich das Album mit Hass, Qual, Trauer und Verzweiflung bis hin zum Suizid.
Düster und diabolisch anmutend eröffnet Sounds From The Vortex (gleichnamig wie Album) das Tor in den Untergrund, um dann mit Cosmic Fear ungestüm nach vorne zu preschen. Die Stimme von MT hat mich sofort an Shagrath von Dimmu Borgir erinnert. Spontan hatte ich deren Klassiker Progenies Of The Great Apocalypse im Sinn. Bei The Clouds Of Damnation ziehen The Spirit alle Register. Treibendes Drumming und eisiges Riffing halten den Spannungsbogen über sieben Minuten, ohne den Song überlang wirken zu lassen. Aggressives Growling untermauert die Nummer zusätzlich. Ruhiger aber nicht minder frostig geht es dann mit Cross The Bridge To Eternity weiter. Wuchtig drehen Illuminate The Sky und The Great Mortality dann gleich wieder auf. MS tritt mächtig in die Pedale seiner Drums. Bissige Riffs treiben den Sound voran. MT growlt, was die Kehle hergibt. Mühelos reicht die Kraft bis zum Schlusslicht Fields Of The Unknown. Man merkt der Band an, dass sie so richtig brennt, für ihre Leidenschaft.
Erstaunt stellt man nach sieben Tracks fest, dass das Ende der Fahnenstange wirklich schon erreicht ist …
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