Das achte Album von Old Forest seit 1998 ist eine erneute Bestätigung der Ziele und Absichten der Band und unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von seinem Vorgänger. Graveside hat einen eindeutig primitiven und regressiven Ansatz, sowohl beim Schreiben als auch bei den Aufnahmen; es ist ein Werk von bewusster Unvollkommenheit. Von den ersten Tönen an ist es offensichtlich voll von Referenzen, sowohl musikalisch als auch textlich, zu den bewährten Themen des Black Metal und der Horror-Klassiker – aber immer mit Ehrfurcht und niemals platt.
Seht euch das Video zu Soil Of The Martyrs hier an:
Soil Of The Martyrs stammt aus dem Studioalbum Graveside, das am 6. Dezember 2024 über Soulseller Records auf CD, verschiedenen limitierten Vinyls und digital erscheint.
Graveside ist ein Schwelgen in (und von) den meistgefeierten und frühesten ‚naiven‘ Werken solcher Koryphäen der frühen 90er Szene wie Emperor, Satyricon, Dimmu Borgir, Gehenna und anderen. Als solches zeigt es die Bereitschaft von Old Forest, zu ihren Wurzeln zurückzukehren und wieder instinktiv und spontan zu komponieren und aufzunehmen, während sie solche trivialen Dinge wie „Innovation“ oder „Perfektion“ beiseite lassen.
Einige werden sagen, dass Graveside eine Intellektualisierung des Schwachsinns im Black Metal ist, aber diejenigen, die sich auf die absichtlichen Unvollkommenheiten einlassen, werden eine grimmige, ehrliche Rückkehr zur jugendlichen Blasphemie des Black Metal und eine Ablehnung des offenkundig Kommerziellen hören.
Die Trackliste zu Graveside findet ihr im Time For Metal Release-Kalender (hier):
Die gesamte Musik wurde von Old Forest in den Jahren 2022-2023 im Bungalow of Mass Destruction, Sutwyke, West Sussex, England geschrieben, aufgenommen und produziert. Mastering durch Kjetil Ottersen, Vektor Studio, Drammen, Norwegen. Cover-Grafik: The Moonlit Churchyard Of Stoke Poges von einem unbekannten Künstler, 1870.