Aborted – Termination Redux

“Kurz und knapp zerhackt!“

Artist: Aborted

Herkunft: Belgien

Album: Termination Redux

Spiellänge: 15:20 Minuten

Genre: Death Metal, Grindcore, Hardcore

Release: 15.01.2016

Label: Century Media Records

Link: https://www.facebook.com/Abortedofficial/

Bandmitglieder:

Gesang – Sven De Caluwe
Gitarre – Ian Jekelis
Gitarre – Mendel Bij De Leij
Bassgitarre – JB Van der Wal
Schlagzeug – Ken Badene

Tracklist:

1. Liberate Me Ex Inferis
2. Termination Redux
3. Vestal Disfigurement Upon The Sacred Chantry
4. Bound In Acrimony
5. The Holocaust Re-Incarnate

Aborted - Termination Redux

Eine perfide Mischung aus Death Metal, Grindcore und Hardcore zaubern jedes Mal auf’s neue unsere Nachbarn aus Belgien, Aborted, zusammen. Auf der Agenda der fünf Krawallbrüder steht aktuell ihre EP Termination Redux, die über Century Media Records Mitte Januar veröffentlicht wurde.

Einem kurzem Intro mit dem Titel Liberate Me Ex Inferis folgen vier prägnante Stücke, die blutgetränkt mit sattem Klang angereichert dem Hörern in die Köpfe schießen. Wer Aborted kennt, weiß was er an der Formation hat. Kompromisse gehen Sven De Caluwe und seine Mitstreiter, wenn überhaupt, nur intern ein, nach außen klingen sie stets authentisch und nicht überproduziert. Prasselnde Salven von Drummer Ken Badene schlagen wie Mörser des zweiten Weltkrieges in den Ardennen ein. Der Titeltrack Termination Redux kann somit ohne Umwege punkten, Gleiches gilt für den ähnlich gestrickten Vestal Disfigurement Upon The Sacred Chantry, der mit einer definitiv zu langen Titelbezeichnung versehen wurde. Ansonsten bersten die Knochen nach Belieben. Viel kann man Aborted abermals nicht entgegensetzen, die eine geballte Ladung Power an den Tag legen und zudem noch voll motiviert in die Saiten greifen. Das Highlight bildet Bound In Acrimony – ein Kraftakt der Superlative, der nicht über das Ziel hinausschießt und trotzdem am Limit den Nerv der Zeit trifft. Mit dem längsten Track The Holocaust Re-Incarnate verschwinden die Belgier nach nur 15 Minuten wieder in der Versenkung – dem Wunsch durch die Betätigung der Wiederholungstaste den kurzen Silberling noch einmal um die Ohren geblasen zu bekommen, kann man nur schwer widerstehen.

Fazit: Oft ist die Flosskel "weniger ist mehr", nur eine billige Ausrede, um die eigenen Defizite zu vertuschen. Bei Aborted ist das mit der kleinen EP Termination Redux ganz anders. Sven De Caluwe hauen gleich vier Hits heraus - das ist eine Quote von 100 %, woran auch das kurze Intro von 20 Sekunden nichts ändert. Als Appetithäppchen auf's neue Werk muss dieser Silberling einfach laut aufgedreht werden!

Anspieltipps: Termination Redux und Bound In Acrimony
Rene W.
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