BFY aus dem Süden unserer Republik haben im Sommer ihr Debütalbum Alpacalypse Now herausgebracht. Dem Titel kann man zweifelsohne entnehmen, dass die Band einen Sinn für Humor hat und diesen aber auch mit ernsten Themen vermischen kann, wenn sie denn möchte. In den neun Werken, die auf eine Spielzeit von 34 Minuten kommen, zelebrieren sie einen Genremix aus Thrash Metal und einem melodischen Extreme Metal, der mit modernen Elementen gepaart wird. Das Artwork ziert ein Alpaka und macht rein optisch die Apokalypse noch vor dem Start perfekt.
Die Band selbst nennt diese recht abstrakten musikalischen Abhandlungen Sexy Metal. Wer jetzt denkt, dass ein neues Genre geboren wurde, sollte noch mal zum ersten Absatz zurückspringen. BFY versuchen sofort einen eigenen Weg einzuschlagen und das ist sicher alles andere als verkehrt. Zurück in die Realität: Auf Alpacalypse Now werden Einflüsse von Genregößen wie Lamb Of God, Electric Callboy oder auch Zebrahead zelebriert. Die Handschrift ist dabei nicht auf einen blanken Kopiermodus gepolt. Zwischen den Elementen versuchen Sänger Max Berger und die vier Kollegen an den Instrumenten immer wieder eigene Impulse zu setzen. Das Songwriting ist zeitgemäß, die Refrains ein Schlüssel zum Weg und die Spannungsbögen hängen nicht wie die Fahne im Wind, sondern legen sich immer wieder bewusst aufs Trommelfell. Die Gitarrenarbeit von Jakob und Dominik übernimmt dabei sofort Verantwortung. Als Höhepunkte kann man Brothers und Lamp Of Dog ausmachen. Ausrisse nach unten blieben in einem soliden wie gleichwertigen Debütalbum aus. Mit Luft nach oben geht es für BFY in die Zukunft, welche mit einem gelungenen Debüt Alpacalypse Now das erste Fundament gesetzt bekommt.
Hier! geht es für viele weitere Informationen zu BFY – Alpacalypse Now in unserem Time For Metal Release-Kalender.
