Bygone aus Boston, Massachusetts, legen Ende des Jahres 2025 ihr selbstbetiteltes Debütalbum via Svart Records auf den Tisch. Über die Combo von der US-Ostküste ist wenig bekannt. Der Sänger Jim Kirn spielt bei Blazon Rite Gitarre. Die weiteren fünf Mitstreiter scheinen vor allem in der Plattensammlung ihrer Großeltern gestöbert zu haben. Deep Purple und Uriah Heep sind genauso Einflüsse wie die frühe NWoBHM mit Saracan und Quartz. Aber auch Black Sabbath dürften auf der Speisekarte gestanden haben.
Bygone agieren zwischen Proto Metal und Classic Rock
Das Ergebnis sind sieben Stücke, wobei der Einstieg Lightspeed Nights mit deutlichen Uriah-Heep-Vibes um die Ecke kommt. Galoppierende Rhythmen, aber auch harte Bassläufe, prägen Shadow Rising. Das Gebräu ist speziell, aber interessant, und vermengt Ansätze von Black Sabbath mit der NWoBHM und Bands wie Quartz, wo auch ein Keyboard eine Rolle spielt. Spätestens mit sieben Minuten Take Me Home sind Bygone in den progressiven Gewässern des Classic Rock unterwegs und zelebrieren das Flair der 70er-Jahre.
Die knapp vier Minuten Into The Gleam setzen auf Gradlinigkeit, The Last Horses Of Avalon reiten als Relikt der Hammondorgeln durch die Botanik. Ähnlich wie bei Shadow Rising sticht der Bass hervor, genauso aber auch das Keyboard. Insgesamt eine spannende Konstellation und Musik, die nicht an jeder Ecke zu finden ist. Zwei Nummern haben die Herren noch im Petto. Bei City Living lässt sich die Deep-Purple-Inspiration nicht wegdiskutieren. Bygone vermischen den tiefvioletten Rock-Ansatz erneut mit den Keyboard-Bands der NWoBHM, sodass es einen starken Stilmix gibt, der irgendwo zwischen Metal und Rock wabert. Der Schlusspunkt nennt sich Fire In You Fire In Me, bei dem die Hammondorgel Regie führt und der Classic Rock im Midtempo tief in den 70ern wühlt.
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