Carbid! – Breaking Walls

„Vom Abschluss eines Satzes“

Artist: Carbid!

Herkunft: Deutschland

Album: Breaking Walls

Spiellänge: 49:46 Minuten

Genre: Heavy Metal

Release: 13.01.2012

Label: Self-released

Link: https://www.facebook.com/CARBID.rocks

Bandmitglieder:

Gesang – Kui!
Gitarre – Micha!
Bass – Carsten!
Schlagzeug – Werner!

Tracklist:

  1. Creatures Of The Light
  2. Green Hill
  3. Dark Knight
  4. Never Regret
  5. Over And Out
  6. Angry Nature
  7. Pirates!
  8. Rock Forever
  9. Fight For Your Right
  10. Sin City
  11. Rebel Yell
  12. Stand Up And Shout
  13. Bark At The Moon
Carbid_Breaking_Walls_Cover

Die Meister der inflationären Verwendung von Ausrufezeichen melden sich mit Breaking Walls zurück, leider ohne „!“ im Albumnamen, nur die Piraten haben haben eines mitgebracht. Naja, dann halt ohne. Kann die Band mit ihrer neuen Platte ein musikalisches Ausrufezeichen setzen, oder wird dieses Zeichen bloß auf dem Papier bestehen?

Carbid spielen, wenn man es direkt auf den Punkt bringen will, ziemlich unaufgeregten Heavy Metal mit einer Prise Rock. Das funktioniert ganz gut, aber bis auf einen „Ha! Das kenne ich“-Effekt bei Rebel Yell (natürlich ein Cover), gab es bei mir weder große emotionale Ausbrüche im guten noch im schlechten Sinne.

Die Lieder sind fast alle im Midtempo-Bereich angesiedelt. Einzig Rock Forever und Stand Up And Shout fallen aus dem Muster heraus und sind eine Spur schneller und wirken erfrischend. Bleibt nur noch, der Band spielerisches Können sowie einen überdurchschnittlich begabten Sänger zu attestieren und – natürlich – eine gute Produktionsqualität.

Fazit: Die Platte ist eher ein „.“ als ein „!“. Sie ist nicht schlecht, aber auch nicht überragend. Die Musiker beweisen spielerisches Talent, sind aber, zumindest auf der Platte, keine Götter an den Instrumenten. Die Produktion ist druckvoll, aber ebenfalls im oberen Mittelfeld angesiedelt. Das Tempo ist nicht langsam, aber auch nicht schnell. So kann man das in wirklich jedem Bereich fortführen, was mich dazu führt, den Wunsch zu äußern, dass die Truppe bei ihrer nächsten Platte ein bisschen mehr aus sich herauskommt und ein bisschen mehr riskiert. Anspieltipps: Bark At The Moon, Rebel Yell
Gordon E.
6.5
6.5