„Drei aus Vier“
Artist: Dawn Of Winter
Herkunft: Deutschland
Album: The Skull Of The Sorcerer
Spiellänge: 21:17 Minuten
Genre: Doom Metal
Release: 02.11.2012
Label: Cyclone Empire
Link: https://www.facebook.com/pages/Dawn-Of-Winter/221810797934891
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Gerrit P. Mutz
Gitarre – Jörg M. Knittel
Bass – Joachim „Bolle“ Schmalzried
Schlagzeug – Dennis Schediwy
Tracklist:
- Dragon´s Blood
- The Skull Of The Sorcerer
- By The Blessing Of Death
- In Servitude Of Destiny
Es ist mal wieder Doom Metal-Zeit, passend zur Jahreszeit und den Auftakt machen die deutschen Dawn Of Winter, welche seit über 20 Jahren aktiv sind und nach vier Jahren Funkstille sich dazu entschlossen haben, mit einer EP ein Lebenszeichen von sich zu geben. Das Schöne an EPs ist, dass man auf jedes Lied einzeln eingehen kann, ohne den Leser mit einer Textwand zu verschrecken.
Deshalb geht’s auch gleich mit Dragons Blood los, das erste Lied, dass ich von Dawn Of Winter je gehört habe. Ins Ohr sticht mir direkt der sehr variable Gesang, der einerseits sehr melodiös und facettenreich, anderseits rau und krächzend daher kommt. Der Wechsel zwischen den Stimmen geschieht allerdings fliegend, was dem Lied seine ganz persönliche Note gibt. Ein wirkliches starkes Lied, das Ohrwurmcharakter hat.
The Skull Of The Sorcerer hingegen packt mich nicht so wirklich. Überwiegend mit klarer Stimme vorgetragen, empfinde ich den Gesang hier eher als störend als bereichernd, was aufgrund der guten Stimme eigentlich schade ist. Aber auch insgesamt erscheint das Lied blass, wenn man es dem Introlied direkt gegenüberstellt.
By The Blessing Of Death fängt mit abgehackt vorgetragenen Gesang an und schlägt wieder in eine andere Kerbe. Der Gesang ist wieder ausschlaggebend, der Refrain geht wieder direkt ins Ohr, aber diesmal mit einer leicht hypnotischen Wirkung. Das Lied könnte für meinen Geschmack eine Spur länger sein, aber man soll ja bekanntlich aufhören, wenn es am schönsten ist.
Aber auch In Servitude Of Destiny ist ein richtig starkes Lied, diesmal mit mehr Gewicht auf den Instrumenten und einem gut gelungenen Doom-Solo (besser als das beim Vorgängerlied). Das Lied wirkt an sich insgesamt am stimmigsten und stellt einen würdigen Abschluss eines erfreulichen Lebenszeichens dar.