Das Interview mit Nitro-X zum Debütalbum „Krieg“

Das neue Projekt startet durch

Artist: Nitro-X

Herkunft: Mannheim, Deutschland

Genre: Hard Rock, Punk Rock

Label: Boersma-Records

Link: https://www.facebook.com/OfficialNitroX

Bandmitglieder:

Gesang – Dirk
Gitarre – Gunther
Gitarre – Ralf
Schlagzeug – Jack
Bass – Hajo

Time For Metal / René W.:
Hallo liebe Band,
wir sind heute zusammengekommen, um über eure neue Band Nitro-X und euer Debütalbum Krieg zu sprechen. Als Erstes berichtet einmal aus der Gründungsphase. Wie kam es zu Nitro-X und wie seid ihr an das Einspielen der ersten Songs gegangen?

Nitro-X:
Nach ewiger Sängerin- bzw. Sängersuche von Astrum Et Abyssum und einigen “gesanglichen Highlights“, fanden wir Dirk. Sollen wir sagen, das war Zufall oder vielleicht Schicksal? Also, Ralf und Dirk kennen sich ja schon nun etwas länger und teilen ein gemeinsames Hobby, den Kraftsport. Dort im Training kam man dann des Öfteren auch auf das Thema Musik und es wurden Anekdoten der jeweiligen Bands ausgetauscht. Vermutlich wäre es dabei auch geblieben, wenn nicht Ralf (im Schlepptau ein paar der Jungs seiner Band) auf das Halloween-Konzert 2022 von Ex-plizit, (dort singt Dirk auch) gegangen wäre.

Dort kam man nach der Show mit Dirk ins Gespräch und es stellte sich heraus, dass die Jungs von Astrum sehr viele Ideen haben, Songs geschrieben, aber es fehlte ein Sänger/Songwriter. Daraufhin folgte der Vorschlag von Dirk, ihm doch mal einen Song zu schicken und er schaut mal, dass er etwas Passendes schreibt. Ralf schickte dann nicht nur einen Song. Es waren gleich sieben an der Zahl. Was soll man noch sagen? Dirk war von den Songs angetan, schrieb Texte, man traf sich zu den ersten Proben, es passte auch menschlich.

Gunther sprüht voller musikalischen Ideen, und das aufgestaute Songmaterial, das die ganze Zeit ohne Gesang existierte, wurde “in Minuten” von Dirk aufgesogen, in “Sekunden“ getextet und eine Gesangsmelodie kreiert. So waren in dieser unheimlich kurzen Zeit die Songs “im Kasten“. Der Rest ist Geschichte ….

Time For Metal / René W.:
Ihr habt bereits in anderen Formationen gespielt, was macht nun den Reiz aus, mit Nitro-X durchzustarten?

Nitro-X:
Es ist der Anreiz jedes Künstlers, sich weiterzuentwickeln, zu experimentieren und am Ende etwas Neues zu erschaffen, und wir würden sagen, dies ist uns gelungen.

Time For Metal / René W.:
Krieg
lässt alle Kuschelrock-Gedanken im Keim ersticken. Ihr habt euch für das erste musikalische Feuerwerk zu einem kurzen, aber prägnanten Albumtitel hinreißen lassen. Was wollt ihr dem potenziellen Hörer damit sagen und wohin geht die Reise mit den dreizehn Tracks?

Quelle: Metal Promotions

Nitro-X:
Jeder Song steht für sich selbst da. Wir haben uns nicht in einem Studio verkrochen, um ein komplettes Album zu erschaffen. Zu dem Albumtitel kam es erst mit der Zeit, als wir erkannten, dass es eine düstere Reise wird. Wir wollten mit unserem Erstlingswerk den Finger in die Wunde der Zeit legen und, so traurig es auch ist, der Menschheit zeigen, dass es kurz vor zwölf ist und die Welt schon längst am Abgrund steht. Es wird Zeit, die Augen aufzumachen und zwischen Ballermannmusik und Saufgelage zu erkennen, dass wir hier in einem Flammenmeer tanzen, welches uns immer mehr verschlingt.

Time For Metal / René W.:
Wenn wir schon beim Herz der Scheibe, den einzelnen Songs von Krieg sind, durchleuchtet doch bitte die einzelnen Werke in einem kleinen Track-By-Track.

Nitro-X:
Es ist leider nicht möglich, hier auf jeden einzelnen Song einzugehen, da in jedem Song so viel Gefühl von Glauben, Liebe, Hoffnung, aber auch Zweifel, Trauer und Verlust steckt, dass es einfach den Rahmen sprengen würde. Hört euch die Songs an und lasst sie wirken. Wir glauben, dass jeder in einem der Songs etwas findet, das man für sich mitnehmen kann.

Time For Metal / René W.:
Ihr seid mit eurem Mix aus Hard Rock und Punk Rock direkt bei Boersma-Records gelandet. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit?

Nitro-X:
Das ist kurz beantwortet: Promo CDs an verschiedene Label geschickt, verschiedene Angebote geprüft und für Boersma-Records entschieden.

Time For Metal / René W.:
Mich hat besonders der Song Drogentod erreicht, zu dem ihr auch ein Video gedreht habt. Habt ihr zu diesem Thema einen persönlichen Bezug und wie habt ihr die Zeit beim Dreh des Videos wahrgenommen?

Nitro-X:
Da Dirk alle Texte schreibt, sollte er diese Frage beantworten. „Leider habe ich schon mehrere Freunde gesehen, die daran zugrunde gegangen sind, so wie in dem Song beschrieben. Die Erfahrung über den Tod einer Freundin aus meiner Kindheit ist am stärksten in Erinnerung geblieben.“

Der Dreh hat uns alle sehr viel Kraft gekostet, da es eine Achterbahn der Gefühle war und man förmlich alles noch mal durchlebte.

Time For Metal / René W.:
Wenn man bereits mehrere Alben veröffentlicht hat, weiß man ungefähr das Standing in der Szene, dieses konntet ihr jetzt nur erahnen. Wie wurde Krieg aufgenommen und welches Feedback habt ihr zum ersten Silberling erhalten?

Nitro-X:
Das Feedback war durchweg positiv, allerdings haben alle auf “die Düsterheit” der Scheibe verwiesen. Für einige Zuhörer war es wohl schon etwas schwere Kost. So mancher hätte sich etwas mehr Fröhlichkeit gewünscht. Aber so ist es nun mal, die Wahrheit tut halt manchmal weh.

Time For Metal / René W.:
Eine Frage, die bei fast keinem Interview fehlen darf: Wie ist eure Live-Aktivität in den nächsten Monaten? Habt ihr eine Tour geplant oder geht es im Sommer auf das eine oder andere Open Air?

Nitro-X:
Wir hatten bisher ein paar Auftritte und am 03.02.24 unsere Releaseshow mit einer umwerfenden, positiven Kritik, die mit über 200 Besuchern sehr erfolgreich war. Zurzeit prüfen wir einige Anfragen und sind prinzipiell für jeden Spaß zu haben. Deshalb an alle draußen, Veranstalter von Festivals, Clubbetreiber oder auch privat, wer Bock auf uns hat, soll uns anschreiben „wir beißen nicht“.

Time For Metal / René W.:
Ich bedanke mich für eure Zeit und wünsche euch alles Gute für die Zukunft. Das letzte Wort gehört euch, das ihr ganz offen an eure ersten Fans und unsere Leser wenden könnt.

Nitro-X:
Erstmals dir vielen Dank für das Interview.

Auf diesem Wege bedanken wir uns auch bei Sascha, von Boersma-Records, bei allen, die uns bisher, wie auch immer, unterstützt haben. Bei allen Fans und Freunden, unsere Familien, die den ganzen Wahnsinn hier mitmachen. Grüße gehen raus an Ex-plizit und die ganze Crew von AGF-Radio, Krawallradio und noch viele andere (leider reicht der Platz hier nicht)

Wir schließen mit den Worten: Habt den Mut zur Wahrheit, auch wenn diese nicht immer schön ist. Verliert euch nicht im Chaos und lebt euer Leben nach euren Regeln.

Liebe Grüße eure Jungs von Nitro-X