“Möchtegern-Lebenszeichen einer bereits toten Band?“
Artist: Cinderella
Herkunft: Philadelphia, USA
Album: Stripped
Spiellänge: 1:14:49 Stunden
Genre: Hard Rock
Release: 16.05.2014
Label: Collectors Dream Records
Link: https://www.facebook.com/cinderellanet?fref=ts&rf=106065032757992
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Tom Keifer
Gitarre – Jeff Labar
Bassgitarre – Eric Brittingham
Schlagzeug – Fred Coury
Tracklist:
- The More Things Change
- Push Push
- Gypsy Road
- Fallin Apart At The Seams
- Heartbreak Station
- The Last Mile
- Shelter Me
- Coming Home
- Hot And Bothered
- Nightsongs
- Nobody’s Fool
- Somebody Save Me
- Shake Me
- Don’t Know What You Got
- Sick For The Cure
- Make Your Own Way
Cinderella ist nicht unbedingt eine hübsche Märchenfrau, nein, auch eine US-amerikanische Hard Rock-Band, die sich in den frühen 1980er Jahren gegründet hat. Angeblich haben sich Cinderella sogar nach einer Katze benannt. Andere Gerüchte wiederum behaupten, dass der Bandname auf dem Porno Sinderella basiere. Ich vermute hierbei Ersteres, wobei der Porno natürlich cooler wäre.
Auch, wenn mir bisher nichts von Cinderella bekannt war, wiederveröffentlichen die Herren mit Stripped eine rare Live-CD, die 1998 im Key Club in Hollywood aufgenommen wurde und 1999 sowie 2004 veröffentlicht wurde. Auffällig ist jedoch, dass seit zwanzig Jahren (!) eigentlich überhaupt nichts Neues mehr von Cinderella auf den Markt gekommen ist. Das letzte Album Still Climbing erschien 1994 und seitdem verdient das Quartett anscheinend sein Geld mit gelegentlichen Auftritten, Re-Releases sowie der Veröffentlichung von Livealben und Compilations. Schade eigentlich, denn die Musik, die ich auf Stripped höre, ist wirklich klasse und ein ausgewogener Mix aus Gitarren, Schlagzeug, Keyboard, Bass und hin und wieder auch anderen Instrumenten, die Tom Keifer gerade so „rumfliegen“ hatte. Ich würde die Musik zwar als Pop-lastigen Rock bezeichnen, doch ist das nicht abwertend gemeint, denn Stripped geht wirklich leicht ins Ohr und man ist zum Mitwippen gewillt. Tom Keifer hat eine gute Stimme, die mir zwar in seinen quäkigen Passagen nicht so ganz gefällt, aber im ruhigen Gesang erkennt man doch sein Potenzial.