“Neben dem abwechslungsreichen Songwriting sind die begeisternden Leistungen aller Musiker zu betrachten“
Artist: Crimson Cult
Album: Tales Of Doom
Spiellänge: 57:24 Minuten
Genre: (Doom) Heavy Metal / Power Metal
Release: 23.03.2012
Label: Pure Legend Records
Link: http://www.crimsoncult.com/
Klingt wie: Desert Sin, Stygma IV
Bandmitglieder:
Gesang – Walter Stuefer
Gitarre – Günter Maier
Bass – Alex Hilzensauer
Schlagzeug – Peter Bachmayer
Keyboard – Günter Maier
Tracklist:
- State Of Fear
- Behind The Curtain
- Institution Christ
- Coshinja
- The Long Way Home
- Warrior Son
- On The Edge
- Second Life
- Crimson Empire
- The Inquisition
Nach dem Stygma IV / Stigmata / Gig Heat zu Grabe getragen wurden, gründeten Günter Maier und Alexander Hilzensauer ein ganz neues Projekt. Das Ergebnis der Zusammenarbeit mit Walter Stuefer am Gesang und Peter „BEDA“ Bachmayer, der sich hinter das Schlagzeug gesetzt hat, nennt sich Crimson Cult. Eine technisch versierte Power Metal-Band, die sich ein breites Spektrum von Heavy Metal, Power Metal und Doom Metal angeeignet hat. Nach dem Debüt Crimson Cult, welches bereits ein Jahr nach Gründung der Band veröffentlicht wurde, haben sich die Österreicher für den zweiten Longplayer Tales Of Doom ein wenig mehr Zeit gelassen.
Das Endprodukt ist eine durch die Bank weg überzeugende Arbeit! Atmosphärischer Sound weiß in Kombination mit dem Gesang von Walter Stuefer, wie man auch den letzten Zweifler überzeugt. Dabei sind die Leistungen seiner Musikerkollegen ebenso nicht zu verachten! Geschickte Gitarrenarbeit und ein gesunder Druck vom Bass lässt den Heavy Metal / Power Metal-Fan zufrieden mit dem Kopf nicken. Crimson Cult repräsentieren eine gehobene Form des Power Metallischen Dramas, in dem die schwarzen Löcher des Alltags aufgezeigt werden. Im Gegenzug wird dem Hörer spätestens bei Second Life Mut und Hoffnung eingeflößt, was in dieser schweren Zeit fast jeder gebrauchen kann.
Der harte Start hat feste kraftvolle Riffs in petto, die man sonst gerne bei Bands wie Rage findet. Aufgebrochen werden diese durch ruhigere Einlagen, die in manchen Stücken bis hin zu Doom Metal-lastigen Passagen abdriften können. Die meiste Zeit hingegen wird ordentlicher Power Metal zelebriert, der sich mit Ecken und Kanten ins Gedächtnis des Musikliebhabers brennt. Warrior Son, ein sehr schleppender Track mit eingängigen Melodiengewand, weiß besonders zu begeistern – der kernige Refrain mit seinen treibenden Bassläufen lässt den Hit ordentlich grooven.
Neben dem abwechslungsreichen Songwriting von Mastermind und Gitarrist Günter Maier sind die Leistungen von Walter Stuefer am Mikrofon und das anspruchsvolle Drumming von Peter Bachmayer, der das Feeling für die Balance zwischen Songdienlichkeit und eigenen Höhepunkten beweist, lobend zu erwähnen.