Das Interview mit Toxic Waltz zum aktuellen Album From A Distant View

Artist: Toxic Waltz

Herkunft: Müchen, Deutschland

Genre: Thrash Metal

Label: Violent Creek Records / Soulfood Musik

Link: https://www.facebook.com/ToxicWaltzofficial/

Bandmitglieder:

Gesang – Angelo
Gitarre – Alex
Gitarre – Jimi
Bassgitarre – Thomas
Schlagzeug – Flo

Toxic Waltz - From A Distant View

Time For Metal / Rene W.:

Hallo liebe Thrasher von Toxic Waltz,

bereits über euer letztes Album Decades Of Pain berichtet und euer neues Werk From A Distant View analysiert, freuen wir uns nun drauf, ein kleines Interview mit euch zu führen.

Wie seid ihr beim Songwriting von From A Distant View vorgegangen? Ist es eine Gemeinschaftsarbeit oder habt ihr einen „Mastermind“?

Toxic Waltz:

Hi! Wie schon beim letzten Album lief das Songwriting so ab, dass unser Lead Gitarrist Jimi die Musik für die Songs geschrieben hat. Im Proberaum hat dann anschließend jeder noch seinen Senf dazu gegeben, bis alle zufrieden waren. Die Texte wurden dann hauptsächlich von Jimi, Angelo (Vocals) und Flo (Drummer) verfasst.

Time For Metal / Rene W.:

Worin unterscheiden sich die beiden letzten Veröffentlichungen und welche Bestandteile findet man auf beiden Langeisen wieder?

Toxic Waltz:

Die neue Scheibe ist einen Ticken melodischer ausgefallen als der Vorgänger, es gibt aber auch mehr Geknüppel. Der Grundstil, Thrash Metal mit Bay Area-Einschlag, ist aber derselbe geblieben. Außerdem haben wir auch bei From A Distant View wieder ein Cover von Peter Tikos, genau wie auf damals auf Decades Of Pain.

Time For Metal / Rene W.:

Ihr zelebriert Thrash Metal, der sowohl auf die alten Tugenden setzt, sich vor neuen Klängen jedoch ebenfalls nicht verschließt. Wie wichtig ist euch dieser Spagat und welche Gruppen haben euch dabei am meisten geprägt?

Toxic Waltz:

Primär ist uns wichtig, abwechslungsreiche Songs zu schreiben, die für den Hörer auch nach mehreren Durchläufen noch interessant zu hören sind. Dabei beeinflussen uns Band wie u. a. Exodus, Heathen, Forbidden oder auch Trivium.

Time For Metal / Rene W.:

In einem kleinen Track-by-Track würde ich euch bitten, eure Gedanken und den jeweiligen Aufnahme Prozess zu den einzelnen Stücken euren Fans und unseren Lesern näher zu bringen.

Toxic Waltz:

Zum Aufnahmeprozess gibt es eigentlich nicht viel Besonderes zu sagen, das ist bei jedem Song ziemlich gleich abgelaufen: Zuerst wurden die Drums eingeprügelt, danach Gitarren und Bass und auf den fertigen Songs kamen die Vocals drauf. Allgemein kann man sagen, das die Texte der Songs ziemlich sozialkritisch sind, aber mal von vorne:

Deify: Der Song handelt vom IS und im Gegenzug die Antwort des Westens darauf, besonders der Amerikaner. Die Kernaussage des Songs ist: Solange es keine Toleranz und kein Verständnis auf der Welt gibt, wird nie Frieden herrschen.

Blindness: Dabei geht es um die Gleichschaltung der Massenmedien.

Generosity Exploited: handelt von der NSA-Affäre und ihrem tragischen Held.

From A Distant View: Soll einem die Augen öffnen, damit man realisiert wie kaputt unsere Erde schon ist. Jeder sollte sein eigenes Handeln überdenken.

Off Tot He Red: Beschreibt das Bestreben der Menschen auf den Mars zu kommen um dort zu leben anstatt die eigene Erde zu retten und wert zu schätzen.

Secret War: Geht über den Drohnenkrieg der Amerikaner, der von Deutschland aus geführt wird.

The Gold You Want: beschreibt mit sehr kritischen Worten das Freihandelsabkommen TTIP und seine Folgen.

13 Days to live: Ist eine Geschichte über einen unschuldig zu Tode verurteilten Haftinsassen und einen verrückten Wärter, der ein Geständnis erzwingen will.

Eternal Aftermath: Ist ja ein Instrumental, da darf sich jeder seine eigen Story dazu ausdenken 😉

Mass Atrocity: handelt über Massentierhaltung.

Time For Metal / Rene W.:

Ihr habt schon einige Shows auf die Bühne gebracht und für die Zukunft wurden bereits weitere Konzerte bestätigt. Wo kann man Toxic Waltz denn in den nächsten Monaten sehen und mit welchen Bands werdet ihr auftreten?

Toxic Waltz:

Ja, wir haben dieses Jahr noch einiges an Konzerten geplant. Für 2 Shows in Böblingen und Hamburg sind wir mit den Jungs von Ultra-Violence aus Italien (klasse Band!) unterwegs. Im Mai spielen wir mit Steelwing in Österreich und im Juni stehen noch 2 Konzerte in Koblenz und Wuppertal an. Im Juli spielen wir zum ersten Mal in Tschechien auf dem Aggressive Music Fest, zusammen mit unseren Freunden von Dust Bolt, am Tag drauf haben wir noch ein Konzert in Passau zusammen mit Battlecreek. Im Dezember haben wir die Ehre, uns auf dem Eindhoven Metal Meeting in Holland zusammen mit Legenden wie Destruction, Protector oder Mayhem die Bühne zu teilen.

Time For Metal / Rene W.:

Mit welcher Band würdet ihr zudem gerne mal die Bühne teilen bzw. welches Festival steht bei euch ganz oben auf der Liste?

Toxic Waltz:

Gute Frage, es gibt ja so viele verschiedene geile Festivals… große Nummern wie Wacken oder Summerbreeze wären natürlich schon mal eine feine Sache. Wir würden wahnsinnig gerne mal mit Exodus spielen, immerhin sind wir nach einem Song von ihnen benannt.

Time For Metal / Rene W.:

Die Cover von From A Distant und Decades Of Pain haben eine sehr ähnliche Struktur und könnten vom selben Künstler stammen. Wer hat die jeweiligen Artworks erstellt und wie kamt ihr auf die Idee, das Design übergreifend zu gestalten?

Toxic Waltz:

Ja, die Cover sind auch beide von Peter Tikos. Wir waren damals vom „Decades of Pain“ Cover so begeistert, dass wir für die neue Scheibe unbedingt wieder ein Cover von ihm wollten.

Time For Metal / Rene W.:

Wie genau muss man sich Toxic Waltz auf Tour vorstellen? Völlig verrückt und voller Tatendrang auch neben den Konzerten oder die entspannten Kuttenträger, die auch mal einen freien Tag ohne große Aktionen verstreichen lassen?

Toxic Waltz:

Wenn wir unterwegs sind, passiert schon allerlei Unsinn. 😉 Einer guten und feuchtfröhlichen Aftershow-Party sind wir selten abgeneigt. Außerdem wird es langsam zur Tradition, dass wir wenn wir unterwegs sind, am Tag nach dem Konzert ein örtliches Schwimmbad aufsuchen.

Time For Metal / Rene W.:

Ich bedanke mich für das Interview und wünsche euch alles Gute für die Zukunft. Das letzte Wort gehört euch und ihr könnt es direkt an eure Fans und unsere Leser richten.

Toxic Waltz:

Vielen Dank für die Möglichkeit, dieses Interview zu geben. Wir hoffen, unsere neue Scheibe gefällt euch und wir sehen uns mal auf ein Bierchen bei einem Konzert von uns!