Defilementory – The Dismal Ascension

“Der Zündstoff fehlt!“

Artist: Defilementory

Herkunft: Roskilde, Dänemark

Album: The Dismal Ascension

Spiellänge: 42:01 Minuten

Genre: Technical Death Metal, Brutal Death Metal, Death Metal

Release: 18.07.2014

Label: Torture Music Records

Link: https://www.facebook.com/Defilementory/info

Bandmitglieder:

Gesang, Bass – Fischer
Gitarre – Simon
Gitarre – Lars
Schlagzeug – Richardt
Tracklist:
1. Intro
2. Misanthropic Emancipation
3. In Soullessness – Supremacy
4. The Mask of Anatomy
5. Endless Abjure
6. The Horrid Reflection
7. Abhorred Veracity
8. Vengeance
9. Despair
10. Sovereign
11. Departure

Defilementory - The Dismal Ascension Cover
Technical im Mix mit Brutal Death Metal ergibt eine ganz gewaltige Todeswand, für unsere skandinavischen Nachbarn aus Dänemark nicht die üblichste Variante um ihrem Frust freien Lauf zu lassen. Dementsprechend klingen Defilementory sehr amerikanisch und erinnern an diverse Kombos, die auf der anderen Seite des großen Teiches ihre tödlichen Geschosse zusammenschmieden.
Wenn man das Intro gleich mit einbeziehen möchte, steht der Fahrplan von Defilementory auf The Dismal Ascension direkt zu Beginn fest. Technical Flair kitzelt Brutal Riffs, die mit einem dumpfen Zusammenspiel die Rezeptur der Songs ergibt. Treibend werden alle Werke angeschlagen, lassen Platz für Geschwindigkeitswechsel, die meist sehr überschaubar wirken. Gesanglich ist Fischer weiß Gott nicht der schlechteste Growler der einem in die Ohren geschriehen hat, der prägnanteste jedoch auch nicht. Stückweise fehlt der Spielfluss, der oft das Zünglein an der Waage ist. Viel zu oft dümpelt Defilementory vor sich hin, ohne eine klare Richtung vorzugeben. Spannungsbögen vermissen fast alle Stücke, daher will The Dismal Ascension einfach nicht zünden. Zu Gute halten muss man den jungen Dänen, dass sie sich keinen 0815 Stil ausgesucht haben, Zeit zum Konzentrieren der einzelnen Handschriften haben sie defintiv.

 

Fazit: Auf The Dismal Ascension zeigen Defilementory gute Ansätze, wirken nach hinten heraus zu zerfahren und zeigen kein klares Ziel auf. Bei der nächsten Produktion müssen sie darauf achten die zu oft anfallenden Pausen, die ohne erkenntlichen Grund inszeniert werden, besser zu verpacken. Reinschnupern dürfen alle Verfechter des verstrickten Death Metal.

Anspieltipps: The Horrid Reflection und Sovereign
Rene W.
5.8
5.8