Die Hamburger Band Dishonor hat ihr neues Album Smoke Screen im Oktober veröffentlicht. Die noch unbekannte Truppe schmiedet einen modernen Metalcore Sound und greift dabei auch in die Melodic Death Metal Werkzeugkiste. Der Beats klingeln bei den zehn Songs ordentlich in den Ohren. In 40 Minuten hinterlassen die Norddeutschen einen durch die Bank weg guten Eindruck.
Smoke Screen startet mit Shepherd Of Souls noch recht unspektakulär in die Platte. Doch der Spannungsbogen wird schnell angezogen, bereits mit dem Titeltrack Smoke Screen drehen Dishonor auf. Starke Beats, fette Grooves und leicht progressive Hooks gehen mit den griffigen Vocals Hand in Hand. Wer wie meine Person die Jungs noch nicht auf dem Zettel hatte, kann schnell überzeugt werden. Ohne große Anlaufzeit bringen sie im Anschluss The Rewarded And The Damne in Stellung, der zielstrebig in das Melodic Death Metal Lager vordringt. Die saubere Handschrift, explosive Höhepunkte und ein geschicktes Songwriting zeigen bereits nach dem dritten Track das hohe Musikverständnis der Protagonisten auf. Deep Beats, Doublebass-Attacken und atmosphärische Salven erzeugen eine feurige Stimmung, die maximal durch die Clean Vocals abgekühlt wird. Die Clean Vocals bekommen die Aufgabe, das Korsett aufzulockern. Mit den Schnüren in der Hand, geht es in den Mittelpart der Scheibe. Ausgeglichen, mit einem recht identischen Niveau schieben Underneath A Dying Sky oder auch Dragonslaye aus den Boxen. Leichte Post Einschläge runden das Konzept der Hamburger ab. Die drei bis vier Minuten langen Kompositionen fackeln jeweils nicht lange und kommen schnell auf den Punkt. Mit No Redemption und Volcano bringen Dishonor die 40 Minuten erfolgreich ins Ziel. Wer offen für neues ist, sollte den taffen Musikern von der Elbe eine Chance geben.
HIER! geht es für weitere Informationen zu Dishonor – Smoke Screen in unserem Time For Metal Release-Kalender.
