“Coole Neubesetzung am Mikrofon!“
Artist: Vicious Rumors
Herkunft: San Francisco, USA
Album: Live You To Death 2 – American Punishment
Spiellänge: 01:08:20 Stunden
Genre: US Metal / Power Metal
Release: 13.06.2014
Label: SPV/Steamhammer
Link: http://www.viciousrumors.com/
Bandmitglieder:
Gesang – Nick Holleman
Gitarre – Geoff Thorpe
Gitarre – Bob Capka
Bassgitarre – Tilen Hudrap
Schlagzeug – Larry Howe
Tracklist:
- Digital Dictator
- Minute To Kill
- Towns On Fire
- Lady Took A Chance
- Worls And Machines
- I Am The Gun
- Electric Punishment
- You Only Live Twice
- Mastermind
- Don`t Wait For Me
- World Church
- Hellraiser
- Soldiers Of The Night
Mit der Zeit kristallisieren sich immer wieder neue Vorlieben von einem selber heraus. Bei mir sind es Rezensionen zu Live-CDs geworden. Nicht, weil ich sie liebe; Nein, eigentlich weil ich sie zumeist echt hasse. Wie immer ist es so, dass, egal wie gut die Band wirklich ist, so manche Hochkaräter daran scheitern, dass sie bei einer Live-CD nicht nur vom Mischpult, sondern noch viel stärker von Publikum abhängig sind und davon, ob es in der Post-Production gelungen ist, die Atmosphäre einzufangen.
Vicious Rumors ist nicht nur eine Band, die eine sehr lange Bandgeschichte hinter sich hat, sie sind für mich auch der gefühlte Spitzenreiter, was das Wechseln des Lineups angeht. So ist Nick Holleman nun der achte Sänger, mit Tilen Hudrap der fünfte Bassist und Bob Capka sogar der neunte Gitarrist in der Besetzung der Band anwesend.
Zum Glück merkt man diesen Wechsel an den Saiteninstrumenten in keinster Weise. Denn auch wenn hier die größte Veränderung stattgefunden hat, ist das, was Tilen Hudrap, Bob Capka und Kopf der Band Geoff Thorpe live von sich geben, erste Klasse.
Vielmehr ist der Wechsel am Mikrofon zu bemerken. Nick Holleman, der anstelle von Brian Allen seit 2013 die Stelle als Frontmann besetzt, zeigt sich auf der Live – CD von seiner besten Seite. Wo das Stimmspektrum und die Intonation an Joacim Cans (Hammerfall) erinnert, ist Vicious Rumors auf einmal viel melodischer und bei weiten nicht so anstrengend wie noch auf der letzten Live-CD. So hätten Towns On Fire und Mastermind von Oscar Dronjak (Hammerfall) und Co. selbst stammen können.