“Alltagskost mit kleinen Sahnehäubchen-Highlights.“
Artist: Godslave
Herkunft: Saarbrücken, Deutschland
Album: Welcome To The Green Zone
Spiellänge: 48:09 Minuten
Genre: Thrash Metal
Release: 18.03.2016
Label: Green Zone Music, H´art
Link: https://www.facebook.com/godslaveband/info/?tab=overview
Bandmitglieder:
Gesang – Thommy
Gitarre – Meyer
Gitarre – Bernie
Bassgitarre – Mika
Schlagzeug – Tobias
Tracklist:
- Green Zone
- Bloodbound Pack
- So Let It Burn
- Because We Can
- Idolized
- Demon
- My Journey
- 6_2.3
- Children Of The Pit
- End Of History
Die Saarbrückener Thrash-Kombo Godslave haben sich mit Welcome To The Green Zone im März 2016 zurückgemeldet und zocken gerade die letzten Shows ihrer aktuellen Tour. Sowohl Old School als auch moderne Aspekte stehen für die fünfköpfige Abrissbirne zu Buche, die in den zehn neuen Werken erneut angeschlagen werden. Über Green Zone Music und H´art wurde die nicht ganz fünfzig Minuten starke Grillzange veröffentlicht, die Thrash Manicas rund einem Monat später noch begeistern kann.
Solide startet Welcome To The Green Zone in ein Feuerwerk von Hooks. Ohne Kompromisse einzugehen, erzeugen Godslave einen recht amerikanischen Thrash Sound, der nicht nur gesanglich Geschmackssache ist. Die Shouts von Thommy erinnern an Gruppen wie Nuclear Assault, Enforcer oder Space Eater. Gezündet wird der neue Stoff durch Let It Burn, der genauso sitzt wie Idolized oder Children Of The Pit. Als echten Überflieger darf man den neuesten Output jedoch nicht in den Himmel loben. Nüchtern betrachtet ist das vierte Studioalbum ansprechend aufgetischt – nicht mehr und nicht weniger. Zu einem Leckerbissen fehlen Innovationen, die versuchen, etwas ernsthaft Explosives zu kreieren. Der stärkste Track Demon macht bei Godslave den Unterschied, hilft aber nicht dabei, das gesamte Konzept über eine Runde Mittelklasse hinauf zu hieven. Wie bei fast allen Bands des Genres fehlen neue Ansätze um aus dem breiten Grau empor zu steigen. Helden von vor zwei/drei Jahrzehnten wird weiter nachgeeifert – selbst gesanglich, ohne dem Headbanger den eigenen Stempel auf die Stirn zu brennen. Fairer Weise muss man bei den fünf Musikern aus Saarbrücken dazu sagen, dass sie einen sehr ordentlichen Stiefel spielen und Welcome To The Green Zone alles andere als ein Flop ist. Mehr Gitarrensoli hätten mir persönlich noch einen zusätzlichen Kick gegeben. Im Großen und Ganzen bleibt alles auf festen Säulen gebettet, da kann man nicht viel falsch machen.