“Die neue Vorband von Nickelback!“
Artist: Hardcore Superstar
Herkunft: Göteborg, Schweden
Album: C’mon Take On Me
Spiellänge: 46:07 Minuten
Genre: Hardrock
Release: 01.03.2013
Label: Nuclear Blast
Link: http://www.hardcoresuperstar.com/
Klingt wie: Nickelback
Bandmitglieder:
Gesang – Jocke Berg
Gitarre – Vic Zino
Bass – Martin Sandvik
Schlagzeug – Adde
Tracklist:
- Cutting The Slack
- C’mon Take On Me
- One More Minute
- Above The Law
- Are You Gonna Cry Now
- Stranger Of Mine
- Won’t Take The Blame (Part 1)
- Won’t Take The Blame (Part 2)
- Dead Man’s Shoes
- Because Of You
- Too Much Business
- Long Time No See
Hardcore Superstars?!…ähm…nein! Definitiv nein! Als ich die Platte bekam, war ich voller Vorfreude. Der Bandname suggeriert ja so einiges! Hardcore – geil! Ordentlich ”Auf-Die-Fresse”-Musik. Also heißt es daheim: Platte rein und „Play“. Aus meinen Boxen tönt vollkommen abgefahrene Zirkusmusik. Die Vorfreude steigt. Schöne dissonante Melodien. Gleich geht’s richtig rund. Das kann nur gut werden! Nun ja, als das Intro Cutting The Slack dann sein Ende findet und auf meinem Display ”Track 2” erscheint, ist mir schnell klar: All die Vorfreude war umsonst!
Alles, was nach Cutting The Slack aus den Boxen kommt, ist eine Mischung aus Kuschelrockmusik mit Texten im Stile von Steel Panther und 3 Inches Of Blood. Die Musik wird lieblos heruntergebetet. Schema F. Man verstehe mich bitte nicht falsch, es ist grundsolide und gut produzierte Musik, allerdings gibt es davon schon viel zu viel. Die Musik könnte ruhigen Gewissens im Fahrstuhl eines x-beliebigen Hardrock Cafès laufen und wäre nicht verschwendet. Die Band sollte sich meiner Meinung nach im Rahmen dieses Albums in ”Kuschelrock Mittelmaß” umbenennen. Wenn dann das Marketingkonzept der Göteborger Jungs auch noch geändert wird, sprich: Schminke wegwischen, schön zerrissene Jeans, Chucks, und karierte Hemden an, dann könnten die Jungs glatt als Vorband von Nickelback und anderen Radio Rockern im Vorprogramm auftreten.