Hell:On – Once Upon A Choas

“Ein Stück der Hölle im glühenden Flammenschein!“

Artist: Hell:On

Herkunft: Zaporozhye, Ukraine

Album: Once Upon A Choas

Spiellänge: 39:02 Minuten

Genre: Thrash Metal, Death Metal

Release: 31.08.2015

Label: Ferrrum

Link: https://www.facebook.com/HellonOfficial

Bandmitglieder:

Alexander Baev – Gesang
Anton Vorozhtsov – Gitarre
Alexey Pasko – Gitarre
Alexander Sitalo – Bass
Oleg Talanov – Schlagzeug

Tracklist:

1. Filth
2. Delirium
3. Curse Of Flesh
4. Self-Destruction
5. Obliteration
6. Lustration
7. Salvation In Death
8. I Am God

Hell On - Once Upon A Choas

Die fleißigen Urkainer Hell:On setzen zum nächsten Death/Thrash-Schlag an. In den letzten Monaten haben es die Jungs durch die bekannte Situation in ihrem Land sicherlich nicht einfacher, dennoch versuchen sie ihre Musik aus den Konflikten rauszuhalten, touren erfolgreich in Deutschland und Ende August 2015 wartet die neueste Drehscheibe One Upon A Chaos auf ihre Veröffentlichung.

Mit Filth starten die Osteuropäer in eine abstrakte Version ihrer Kunst. Konfuse Melodien greifen in gradlinige Thrash-Muster, ohne ganz den eingeschlagenen Weg aus den Augen zu verlieren. Ähnlich, nur zielstrebiger, geht der zweite Titel Delirium zur Sache. Neben einem altbekannten Sound versuchen die Musiker immer wieder Akzente mit Einspielungen zu setzen, um eben nicht in ausgelutschte Pfade zu schliddern. Das setzen Hell:On auf One Upon A Chaos ansprechend um, ohne über den bekannten Punkt hinauszuschießen. Eine liebevolle Dampfwalze erklingt mit Curse Of Flesh – ein geil groovender Hammer, der die Klasse der Band unterstreicht. Wer mit Hell:On in der Vergangenheit in Berührung gekommen sein sollte, darf auch weiter den Kopf zu Stücken wie Lustration oder Salvation In Death kreisen lassen. Als Abschluss dient I Am God, der sachlich in ruhigen Fahrwassern durch die weiten Felder der Ukraine gleitet, um wie eine Bestie aus dem Wasser empor zu steigen und alle ungläubigen Zweifler hinzurichten.

Fazit: Für meinen Geschmack ist es das bislang stärkste Album von Hell:On, die ich persönlich auf der letzten Tour kennenlernen durfte und von deren Arbeit ich überzeugt bin. Als Underground-Perle dürfte ein erneuter Sprung in die kleinen Clubs Europas möglich sein, die sie in voller Hingabe bis zum letzten Stein abtragen. Wer auf einen wilden, melodischen Thrash Death-Trip Lust hat und auf platte Stücke gar nicht klar kommt, ist im vielseitigen Muster von Once Upon A Chaos gut aufgehoben. Luft nach oben gibt es jedoch weiterhin, sie wird nur immer dünner.

Anspieltipps: Delirium und I Am God
Rene W.
7.9
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